Seither wird vor allem um die genaue Ausgestaltung dieser Maßnahmen verhandelt, da dafür zunächst Kosten in Höhe von 160 000 Euro im Raum standen. Zur Diskussion stehen ein tiefes Kiesbett, zusätzliche Markierungen, Rüttelstreifen, ein Anprallschutz und andere Mittel, die die Autofahrer auf den Kreisverkehr aufmerksam machen sollen.
Das Engagement von May und Bürgermeister Andreas Schneucker für den Erhalt der Kreiselkunst wurde von Krumm im Namen der Bürgerliste ausdrücklich gelobt. Auch Gemeinderat Oliver Baumert äußerte sich anerkennend über den „tollen Erfolg“, der mit der Petition erzielt wurde.
„Wir laufen seit Jahren dem Landratsamt hinterher, einer offensichtlich überforderten Behörde“, meinte Baumert andererseits. Auch war er der Ansicht, die geforderten Sicherheitsmaßnahmen würden das Kunstwerk ohnehin nur völlig verschandeln. Mit dem Antrag wolle man das Heft des Handelns wieder zurückbekommen, argumentierte er.
Wenig erfreut über den Antrag zeigte sich Bürgermeister Schneucker. Er verwies auf die 5300 Personen, die die Petition „Rettet den Dreispitz“ seinerzeit unterstützt hatten. Auch würde das Anliegen der Bürgerliste wiederum die Kapazitäten von Behörden belasten, was laut Antrag ja vermieden werden sollte. Schneucker kündigte an, das Thema auf die Tagesordnung in der übernächsten Sitzung am 14. Januar zu setzen.
Die Antragsteller hätten auch die Möglichkeit, eine Extrasitzung zu beantragen. Darauf wies Martin Weckerle hin. Dafür müsste sich mindestens ein Viertel aller Ratsmitglieder aussprechen. Die Bürgerliste Binzen stellt mit sechs Mitgliedern die Hälfte des Gemeinderats.