Binzen Straßen bewertet

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Binzen im guten Mittelfeld

Binzen (ag). Im Zuge der Umstellung auf das „Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen“ (NKHR) im Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal im kommenden Jahr wurde nun der Zustand der Straßen in Binzen bewertet. Dafür hat die Firma „Kosima“ Videobefahrungen durchgeführt. Projektleiter Rainer Weinhart informierte jetzt den Gemeinderat über das Ergebnis.

30 Kilometer Straßen wurden mit einem Spezialfahrzeug befahren und auf Schäden untersucht. Das Material liege nun komplett als Videofilm vor, aus dem bei Bedarf auch Einzelbilder herausgegriffen werden könnten, so der Experte. Der Gemeindeverwaltung stehe ein 3D-Modell zur Verfügung.

Für die jeweiligen Straßen gab es Noten von „sehr gut“ bis „überfällig“, an denen auch der jeweilige Handlungsbedarf abgelesen werden kann. Außerdem ergibt sich daraus ein Restbuchwert, der entscheidend für die Eröffnungsbilanz für den doppischen Haushalt sein wird.

Und noch einen praktischen Nutzen haben die erhobenen Daten: Sie zeigen auf, wie sich Wassermassen bei Sturzfluten durchs Dorf bewegen und an welchen Stellen Schächte am besten Abhilfe schaffen können.

„Sie stehen nicht schlecht da“, ordnete Weinhart auf Nachfrage die Gemeinde Binzen im guten Mittelfeld ein. Tatsächlich wurden 23 Prozent der Straßen mit „gut“ bewertet. Bei weiteren 34 beziehungsweise 35 Prozent besteht mittelfristiger bis kurzfristiger Handlungsbedarf, was bedeutet, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren etwas unternommen werden sollte. Bei rund zehn Prozent der Straßen wurde jedoch dringender Handlungsbedarf festgestellt. Besser war das Ergebnis bei den Gehwegen und Parkflächen. Weinhart empfahl generell, lieber frühzeitig zu handeln.

Überrascht zeigten sich Oliver Baumert und Jutta Städtler darüber, dass nicht wenigstens die Straßen im Neubaugebiet „Lochacker“ mit „sehr gut“ bewertet wurden. Dies sei auch dem messtechnischen Verfahren geschuldet, erklärte der Experte. Schon nach einem Jahr würden viele Straßen in den schlechteren Bereich hineinrutschen. „Wir müssen uns die Straßen jetzt im Einzelnen noch genauer vor Ort anschauen“, erklärte dazu Bürgermeister Andreas Schneucker.

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