Kinderkleiderbörse in der Gemeindehalle Binzen
Eine Handvoll Stände weniger als bei der vorherigen Ausgabe, aber immer noch proppenvolle Tischreihen: Die Kleiderbörse des Oberlin Kindergartens ist ein beliebter Anlass – zum Eindecken und Loswerden.
Letzteres galt etwa für eine Mama, welche die Pracht und Fülle der „ersten sieben rosa Jahre“ ihres Töchterleins vor sich aufgestapelt hatte. An anderen Ständen zeigte sich hauptsächlich die Farbpalette blau, grau und grün, was auf männliches Nachwuchsglück hinwies. An diesem Tag gab es in der Binzener Halle wohl nichts, was es nicht gab: Es gab sogar Mütter, deren Babys noch keine vier Wochen alt waren.
Weitere Hingucker, allerdings in Gestalt von Sachgut, waren schöne alte Korbwiegen, Bodenschaukeln als Plüsch-Dino kreiert und andere Verkaufsschlager mehr. Hundertfach wurden Kleider, Röcke, Pullis und Hosen angeboten. In die Tausende dürfte die Zahl der T-Shirts und Socken gegangen sein, die hier feilgeboten wurden.
„Oma, kuck mal da!“, hieß es im Außengelände, wo Dreijährige das Sagen hatten, und die halbe Familie zu pinkfarbigen Kuscheltieren und geräuschvollen Magnetspielen lotsten. Auch bei der großen Spielzeugbörse galt: „Alles muss raus“. Aus dem Kinderzimmer, wie „halb erwachsene“ Zehnjährige versicherten.
Jeder Kaufwunsch ließ sich erfüllen, besonders gefragt waren Fahrradhelme, die gleich auf dem Kopf blieben. Frisch und gut, das galt für die reichhaltige Kuchentheke, deren Erlös dem Kindergarten zu Gute kommt. Daniel Lichtblau vom Eltern-Team der Binzener Kinderschule teilte mit, die Resonanz der Anbieter sei mit 56 statt 62 leicht rückläufig, davon haben die Besucher jedoch rein gar nichts mitbekommen.
