Broschüre: Binzener Hofladenführer fertiggestellt / Wissenswertes über Natur und Umwelt / Geschichten
Mit der ersten Binzener „LandKulTour“, einer Großveranstaltung im ganzen Ort, wollten sich im Juni die selbstvermarktenden und produzierenden Betriebe einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Daraus wurde aus den bekannten Gründen nichts. Mit etwas Verspätung ist jetzt die Broschüre zur „LandKulTour“ fertiggestellt worden. Im Gemeinderat wurde sie in den höchsten Tönen gelobt.
Binzen. Frank Krumm, der das gut 60 Seiten starke handliche Heft in der öffentlichen Sitzung vorstellte, ging zunächst auf die Entstehungsgeschichte jener Kooperation von Landbewirtschaftern ein, die es sich zum Ziel gesetzt hat, in der Bevölkerung das Bewusstsein für lokal produzierte Lebensmittel und die Umwelt zu fördern.
Am Anfang standen vor fünf Jahren die Böschungspflegeaktionen des Arbeitskreises Jugend. Daraus, so Krumm, seien regelmäßige Treffen der Landbewirtschafter entstanden. Schließlich holte man sich noch weitere Experten in Sachen Umwelt und Natur wie Imker oder Jäger mit ins Boot. Nach und nach entstand daraus die Idee zur „LandKulTour“, die noch nachgeholt werden soll. Von Anfang an geplant war die dazugehörige Broschüre.
Entstanden ist nun mit Hilfe zahlreicher Autoren eine aufwendig illustrierte Mischung aus Wissenswertem über die Landbewirtschaftung, historischen Exkursen sowie Umweltthemen rund um Binzen.
Darüber hinaus ist das Heft eine Art Hofladenführer für Binzen: dem interessierten Konsumenten werden darin die Weinbauern, Landwirte und Direktvermarkter aus dem Ort näher vorgestellt.
Denn letztlich geht es auch um die Wertschätzung von Lebensmitteln, die vor Ort produziert werden, darum das, was es in Binzen noch gibt, zu bewahren. „Den Radius des Konsums einzuengen bedeutet Klimaschutz“, heißt es im Vorwort der Broschüre.
Und weil die Binzener Haupt- und Nebenerwerbslandwirte mit ihrem Heft vor allem aufklären und informieren wollen, wird es kostenlos weitergegeben. Zwar wurde es weitgehend in Eigenleistung erstellt, wie Krumm ausführte, ein paar Kosten im niedrigen vierstelligen Bereich seien aber doch angefallen.
Viel gelobt wurden die in der Broschüre enthaltenen, spannenden Geschichten über Binzen.
