Danach wurden die Teilnehmer nach eigenen Ideen gefragt, wie die lokale Widerstandsfähigkeit gegen Krisen gestärkt werden könnte. 313 Ideen, etwa zum Ausbau der Erneuerbaren Energien, kamen dabei zusammen.
Zum Sicherheitsgefühl
Die meisten Einwohner fühlen sich in Binzen sicher, wie die Eingangsfrage zu diesem Thema deutlich machte, viele gaben sogar an, sich „sehr sicher“ zu fühlen. Danach gefragt, welche Deliktarten das Sicherheitsgefühl am meisten negativ beeinflussen, nehmen Diebstähle und Einbrüche bei den Teilnehmern der Umfrage den unangefochtenen Spitzenplatz ein, gefolgt von sexueller Belästigung und Missbrauch sowie Verkehrs- und Drogendelikten.
Vorwissen und Interesse
Im Durchschnitt leben die Umfrageteilnehmer seit 24 Jahren in Binzen. Dennoch schätzen die meisten Befragten ihr Wissen über die Kommune in einzelnen abgefragten Bereichen als nicht sehr hoch ein, zeigen aber überwiegend Interesse daran, mehr zu erfahren. Dies gilt vor allem für die lokale Landwirtschaft, Politik, Flora und Fauna, das Handwerk, die Kultur, Traditionen und Bräuche, Lokalgeschichte sowie die Wirtschaft vor Ort.
Das meiste Vorwissen existiert der Umfrage zufolge in den Bereichen Landwirtschaft, Umgangsformen und Dialekt sowie Kommunalpolitik. 25 bis 30 Prozent der Teilnehmer gaben an, in diesen Bereichen Wissen und Fähigkeiten zu haben.
Nicht sehr ausgeprägt ist offenbar das Wissen über Online-Gruppen und andere Plattformen in Binzen. 76,5 Prozent der Befragten gaben an, über solche Angebote nichts zu wissen. Nur 7,5 Prozent nutzen sie der Umfrage zufolge. An mangelnden Internetkenntnissen liegt das offenbar nicht. Nur acht Prozent der Teilnehmer gaben an, in diesem Bereich größere Defizite zu haben.
An Kursen, um solche Angebote nutzen zu können, sind vor allem die 49- bis 80-Jährigen interessiert. Kurse, um lokale Angebote selbst aufbauen zu können, kommen für die 30- bis 65-jährigen Umfrageteilnehmern am ehesten in Frage.