Verbandversammlung: Damit die Kosten eingehalten werden, wird bei der Schulhofgestaltung gespart
Die Umgestaltung des Schulhofs für die Ganztagsgrundschule in Binzen wird teurer als gedacht. Doch die Suche nach Einsparpotenzialen ohne Qualitätsminderung war erfolgreich. Der von der Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbands (GVV) Vorderes Kandertal gesetzte Kostenrahmen kann somit nahezu eingehalten werden.
Von Alexandra Günzschel
Binzen. Eigentlich sollten die Kosten 188 000 Euro nicht überschreiten. Nach Abzug eines Zuschusses und Eigenleistungen durch den Elternbeirat wären dann noch 173 000 Euro auf die sechs Mitgliedsgemeinden zu verteilen gewesen. Nach neusten Berechnungen sind nun minimal höhere Gesamtkosten von rund 174 000 Euro umzulegen. Dies wurde aber nur dadurch möglich, dass bei der Schulhofgestaltung noch einmal 27 800 Euro eingespart werden. So soll zum Beispiel die Tragschicht nur dort erneuert werden, wo das auch nötig ist (- 7000 Euro). Groß ist das Einsparpotenzial aber auch bei der farblichen Gestaltung der Spielgeräte (- 6950 Euro) sowie bei der Reduktion der Sitzflächen (- 4000 Euro).
Im Zuge der Umgestaltung des Schulhofs wird auch eine Regenwasserleitung erneuert. Ein Fachingenieur hat dieses Vorgehen dringend empfohlen, damit die sanierte Oberfläche nicht später wieder aufgebrochen werden muss. Die Kosten hierfür betragen 18 150 Euro.
Den Löwenanteil an der Finanzierung trägt im Übrigen die Gemeinde Binzen mit 101 562 Euro. Denn der Anteil an Binzener Schülern, die die Halbtagsschule im selben Gebäude besuchen, wurde herausgerechnet und der größten Mitgliedsgemeinde separat mit 69 611 Euro in Rechnung gestellt.
Nicht verstehen konnte Bürgermeister Andreas Schneucker deshalb die Kritik, die am Rande laut wurde, der GVV würde den Binzenern ihren Schulhof finanzieren. „Wir haben Kinder aller Verbandsgemeinden in der Ganztagsgrundschule“, betonte er und erinnerte daran, das vorab auch andere Standorte für die Schule geprüft worden seien.
Die Verbandsversammlung stimmte der Vergabe der Bauleistungen für die Sanierung des Schulhofs in Höhe von 169 487 Euro an die Firma König aus Steinen-Weitenau einstimmig zu.
