Böllen Digitalisierungsquote bei fast hundert Prozent

Die Oberbadische
Digitalisierungsminister Thomas Strobl teilte mit, dass das Land 15 Millionen Euro für die Breitbandversorgung beisteuert.Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Breitbandversorgung: Böllen als Vorzeigekommune / Minister sorgt mit Millionenzuschuss für Freude

Böllen (pele). Die fortschreitende Digitalisierung Baden-Württembergs gilt als große Sache – doch im Zentrum des Ganzen stand am Donnerstag die kleinste selbstständige Gemeinde des Landes: Böllen. Denn die Tatsache, dass die knapp hundert Einwohner umfassende Kommune mit der Inbetriebnahme des Glasfasernetzes in Sachen digitale Anschlussquote von 2,5 Prozent auf 92,5 Prozent geschnellt ist, nahm Digitalisierungsminister Thomas Strobl (CDU) zum Anlass, auf die erfolgreiche Gesamtstrategie der grün-schwarzen Landesregierung bei der Umsetzung der „wichtigsten Zukunftstechnologie“ zu verweisen.

Bei einer Videokonferenz mit Landrätin Marion Dammann, den Bürgermeistern Peter Schelshorn (Schönau) und Bruno Kiefer (Böllen) sowie dem Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung, Paul Kempf, hatte der Minister auch ein vorweihnachtliches „Geschenk“ dabei: Den Förderbescheid des Landes über 15 Millionen Euro für weitere 17 Breitbandprojekte des Zweckverbands. Der Dank der Beteiligten hierfür war Strobl, der aufgrund der Corona-Pandemie auf eine persönliche Visite in Böllen verzichtete, gewiss.

Thomas Strobl sprach von einem „Feiertag für Böllen“ und nahm die Mini-Gemeinde als Beleg dafür, dass die Regierung dabei sei, ihr vor vier Jahren gegebenes Versprechen, schnelles Internet bis zu jedem Schwarzwaldhof zu bringen, einzulösen. Spätestens in der Corona-Zeit habe jeder kapiert, wie wichtig gute Datenleitungen seien, so Strobl. Es sei absolut richtig gewesen, hier einen Schwerpunkt zu setzen. Vor dem, was der Zweckverband im Kreis Lörrach leiste, könne man nur den Hut ziehen.

Die Landrätin lobte ebenfalls die Fortschritte in der kreisweiten Internetversorgung. „Die verbliebenen weißen Flecken werden wir bis 2023 alle beseitigt haben, im GVV Schönau sogar bereits 2021“, kündigte Dammann an.

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