Zudem bewegten Analystenkommentare die Kurse. Die Papiere der Deutschen Telekom etwa stiegen nach einer Kaufempfehlung um 1,7 Prozent. Sie überwanden dabei die Marke von 15 Euro, die sich in den vergangenen Handelstagen immer wieder als Hürde erwiesen hatte. Analyst Jakob Bluestone von der schweizerischen Bank Credit Suisse zeigte sich optimistischer für das Geschäft in den USA. Aber auch bei den übrigen Aktivitäten sieht Bluestone Potenzial für höhere Bewertungen.
Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank zogen die Papiere von Thyssenkrupp um rund drei Prozent auf 5,84 Euro an. Analyst Bastian Synagowitz rief die Anleger mit "Jetzt oder nie" bei einem Kursziel von 8,00 Euro zum Einstieg auf. Bei dem Stahl- und Industriekonzern seien die Risiken bezüglich der Barmittelentwicklung inzwischen wohl bekannt, ihnen stünden aber starke positive Triebfedern wie der Portfolioumbau, die Umsetzung des Sparprogramms und das Potenzial des Wasserelektrolyse-Geschäfts entgegen.
Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone ging mit plus 0,11 Prozent bei 3511,90 Punkten aus dem Handel. Der französische Cac 40 legte noch etwas deutlicher zu, während der britische FTSE 100 mit einem Minus von 0,64 Prozent unter Verlusten bei den schwer gewichteten Rohstoffwerten litt. Der New Yorker Dow Jones Industrial verzeichnete zum europäischen Handelsschluss Abschläge in ähnlicher Größenordnung.
Der Kurs des Euro stieg. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,1890 (Dienstag: 1,1865) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8410 (0,8428) Euro.
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei minus 0,58 Prozent. Der Rentenindex Rex rückte um 0,01 Prozent auf 146,11 Punkte vor. Der Bund-Future stieg um 0,10 Prozent auf 175,31 Punkte.
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