Die Versammlung des GVV Schönau im Schwarzwald hat am Donnerstag den Startschuss gegeben für die weitere Neugestaltung des Buchenbrandareals. In der Sitzung wurden die Architektenleistungen und die Tragwerksplanung vergeben.
Die alte, jüngst noch als Flüchtlingsunterkunft genutzte Buchenbrandhalle wird baulich umgestaltet. Dort ziehen in ein paar Jahren der Kindergarten und die Mensa ein. Im Obergeschoss entstehen Klassenräume für die Gemeinschaftsschule.
Die Versammlung des GVV Schönau im Schwarzwald hat am Donnerstag den Startschuss gegeben für die weitere Neugestaltung des Buchenbrandareals. In der Sitzung wurden die Architektenleistungen und die Tragwerksplanung vergeben.
Die alte Buchenbrandhalle, die durch den Neubau der Mehrzweckhalle ihre Funktion verloren hat und bis vor einigen Wochen als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, wird umgebaut; ursprünglich sollte sie abgerissen werden. „Es war schwierig“, die unterschiedlichen Funktionen – Kita, Mensa und Schule – in einem bestehenden Gebäude unterzubringen, berichtete Planer Edgar Thoma. Thomas Büro, „Thoma. Lay. Buchler“ (Todtnau), hat den Auftrag für die Architektenleistungen erhalten. Außerdem, fuhr er fort, sei eine Sporthalle anders belüftet und belichtet als eine Kita oder eine Mensa.
Nun ist geplant, die Halle bis auf den Rohbau zurückzubauen und einen Innenhof und neue Wandöffnungen zu schaffen. Danach wird eine Zwischendecke eingezogen und auf einem Teil des Gebäudes ein Anbau gesetzt und ein Verbindungstrakt zwischen der Halle und dem bestehenden Schulgebäude, das von der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental und der Buchenbrandgrundschule genutzt wird, geschaffen.
Die alte Buchenbrandhalle soll anschließend ein einheitliches Holzkleid bekommen, so Thoma. Durch die Schaffung eines begrünten Innenhofs werden die im Gebäudeinnern liegenden Räume belichtet.
Im Sockelgeschoss werden Räume geschaffen für die Ü3-Gruppen des Buchenbrandkindergartens, im darüber liegenden Erdgeschoss sind eine Eingangshalle, ein Mehrzweck- und Essraum sowie Räume für die beiden U3-Gruppen geplant.
Die alte, zu klein gewordene Mensa in der Schule wird aufgegeben und in die umgebaute Buchenbrandhalle verlegt. Sie liegt auf Erdgeschossniveau zwischen dem Kindergarten und der Schule. Außerdem verbindet eine neu eingefügte „gläserne“ Treppen- und Liftanlage zwischen dem alten Hallengebäude und der Schule alle Geschosse der Schule sowie vier weitere neue Klassenräume im Obergeschoss und die Mensa barrierefrei miteinander, wie es im Exposé zum Bauvorhaben heißt. Die Nordseite des Gebäudes ist durch eine Kolonnade geprägt. Der Fahrradweg wird an der Westseite des Areals entlang geführt.
Zwischen dem bestehenden Parkplatz am Stadion und der alten Halle werden 36 zusätzliche Stellplätze für Autos geschaffen. Hier gibt es auch eine Anlage, wo 36 Fahrräder abgestellt werden können. Südlich des Neubaus der Buchenbrandhalle werden weitere 16 Stellplätze geschaffen. Die neuen Parkplätze sind auch notwendig, weil es an der Mehrzweckhalle derzeit zu wenige Parkplätze gibt – bei Veranstaltungen findet dort nicht jeder einen Parkplatz.
Mit dem Umzug des Kindergartens in das dann neue Gebäude wird ihr altes Zuhause frei. Hier gibt es Überlegungen, dass das Familienzentrum dort eine neue Heimat findet, das jüngst erst in die Neustadtstraße 1 in der Innenstadt eingezogen ist (wir berichteten). Auch der Jugendraum könnte in das Gebäude integriert werden, sodass im Buchenbrändle ein großer Bildungs- und Betreuungscampus entsteht. Bevor das allerdings realisiert wird, könnten einige Räume im bestehenden Schulgebäude saniert werden, schlägt Thoma vor. Die Klassen könnten dann im Sanierungszeitraum in das Kindergartengebäude umziehen.
Mitte November sollen laut Thoma die Fachplaner für Haustechnik und Elektroinstallation ausgewählt werden. Danach soll es einen Termin geben, an dem Fachplaner mit Vertretern der Schulen, des Kindergartens und der Verwaltung zusammenkommen, um über letzte Änderungen zu beraten. Die Grundrisse der Räume können dann noch den Wünschen der Nutzer angepasst werden. „Das Gebäudekonzept kann dann aber nicht mehr auseinandergepflückt werden“, betonte Thoma.
Mit der Entkernung der alten Halle soll es im Frühjahr 2026 losgehen, führt er aus. Der Umbau der alten Halle soll bis 2028 abgeschlossen sein.