Bürgermeisterwahl Bislang sieht’s nach Zweikampf aus

Zoë Schäuble
Wer wird ins Amtszimmer des Bürgermeisters einziehen? Die Bewerbungsfrist läuft noch bis Montag, 6. März, 18 Uhr. Foto: Zoë Schäuble

Die Bewerbungsfrist für die Bürgermeisterwahl endet in Kürze.

Dort werden die Bewerber für das Bürgermeisteramt am Montag, 13. März, um 19.30 Uhr, die Möglichkeit haben, sich in offiziellem Rahmen ihren potenziellen Wählern vorzustellen und in eigener Sache die Werbetrommel zu rühren, erläutert Bürgermeister Martin Bühler, der nicht mehr kandidiert und die Veranstaltung moderieren wird.

Bewerber im Dorf bekannt

Aktuell liegen der Gemeinde zwei Bewerbungen vor. Jörg Kiefer hat seine Bewerbung als erster – bereits kurz nach Beginn der Frist am 21. Januar – im Rathaus eingereicht. Der 49-jährige Industriefachwirt ist im Hebeldorf unter anderem als Vorsitzender des Angelvereins bekannt.

Kurz darauf warf Jörg Jost, derzeitiger Rechnungsamtsleiter der Gemeinde, seinen Hut in den Ring. Auch der 56-Jährige, der in Schopfheim lebt, ist in Hausen kein Unbekannter: Neben seiner langjährigen Gemeinde-Tätigkeit wirkt Jost aktiv am kulturellen Leben des Hebeldorfs mit. Ein dritter Bewerber hat seine Kandidatur wieder zurückgezogen (wir berichteten).

„Es bleibt spannend“

Noch bis Montag, 6. März, 18 Uhr, haben Interessierte die Möglichkeit, sich um das Amt zu bewerben“, sagt Bühler im Gespräch mit unserer Zeitung. Mit Prognosen bezüglich potenzieller Bewerber hält sich Bühler zurück: „Es ist nicht absehbar, ob bis dahin noch Bewerbungen bei der Gemeinde eingehen – es bleibt spannend.“

Am Dienstag, also einen Tag nach Fristende, tagt der Wahlausschuss öffentlich und beschließt über die Zulassung der Bewerber. „Dann wissen wir, wer die Kandidaten sind“, erklärt der Bürgermeister. Bis zum 13. März, dem Tag der öffentlichen Bewerbervorstellung, hätten die Bürger dann noch ausreichend Zeit, sich über die Kandidaten zu informieren.

Das offizielle Prozedere in der Festhalle, an dem seitens der Gemeinde neben Bühler als Moderator auch Hauptamtsleiterin Andrea Kiefer, die die Bewerbungen federführend für die Gemeinde verwaltet, sowie vermutlich die beiden Bürgermeisterstellvertreter mitwirken, soll in zwei Abschnitten erfolgen.

Mehr Zeit für Bürgerfragen

„Zunächst hat jeder Kandidat 15 Minuten Zeit, sich den Hausenern persönlich vorzustellen“, so Bühler. Medien wie etwa ein Beamer mit begleitender Power-Point-Präsentation sind bei der Vorstellung nicht erlaubt. „Wir waren uns im Gemeinderat darüber einig, dass die Kandidaten persönlich vor die Bürger treten und sich präsentieren sollen.“ „Im Foyer wird es aber einen Tisch geben, an dem die Kandidaten ihre Flyer oder Wahlbroschüren auslegen können.“ Bei der persönlichen Vorstellung der einzelnen Kandidaten dürfen die jeweiligen Mitstreiter mit im Saal sein - „sie müssen es aber natürlich nicht.“

Im Anschluss an die persönliche Präsentation haben die Bürger die Möglichkeit, ihre Fragen an die Kandidaten zu richten. „Ursprünglich hatten wir hierfür 30 Minuten vorgesehen“, nach erneuter Überlegung habe man von dieser zeitlichen Begrenzung aber Abstand genommen, so Bühler.

Damit die Fragerunde dennoch in geregelten Bahnen läuft, darf jeder Bürger maximal drei Fragen an die Kandidaten stellen, die diese im rollierenden System beantworten werden.

So würde auch hier vermieden, dass hinsichtlich der Beantwortung ein Chancenungleichgewicht entsteht: „Es ist wichtig, dass alle Kandidaten zu Wort kommen“, präzisiert der Bürgermeister.

Neben den Bürgern, die im Vorfeld darüber informiert werden, dass es sich um „tatsächliche Fragen und nicht um Statements“ handeln solle, seien auch die Kandidaten in der Verantwortung, dass die Veranstaltung angemessen ablaufe: „Wir haben die Bewerber darum gebeten, möglichst präzise und kurzgefasst zu antworten“, sagt Bühler.

„Es gelten klare Regeln“

„Die Gemeinde ist sich des Informationsbedürfnisses der Bürger bewusst“, bekräftigt Bühler und verweist darauf, dass deshalb klare Regularien und eine gute Veranstaltungsstruktur unabdingbar seien. „Die Chance, sich zu zeigen, wollen wir den Kandidaten unbedingt geben.“

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