Riesiges Interesse im Vorfeld der Wahl
Das Interesse an der Wahl des Nachfolgers von Amtsinhaber Gerd Schönbett war bereits im Vorfeld enorm. Das hatte sich schon bei der Vorstellungsrunde in der Mehrzweckhalle Tegernau gezeigt. Die Bürger hatten die angesetzte Zeit für Fragen voll ausgenutzt und die Einstellungen der Aspiranten zu den brennenden Themen Windkraft und Wolf, Gastronomie und Gewerbe, Feuerwehr und Verkehr voll abgeklopft. Entsprechend hoch war auch die Wahlbeteiligung am gestrigen Sonntag: 67,72 Prozent machten ihr Kreuzchen. Zur Erinnerung: Vor acht Jahren lag die Wahlbeteiligung bei nur 44 Prozent. Grund: Gerd Schönbett hatte keinen Gegenkandidaten.
Sieben ernsthafte Kandidaten
Diesmal hatten die Kleinwiesentäler die Qual der Wahl, denn die Bereitschaft, das Spitzenamt im Rathaus zu übernehmen, war immens. Selbst Bewerber, die zuletzt nicht einmal genug Stimmen für einen Sitz im Gemeinderat auf sich vereinen konnten, fühlten sich dazu berufen, jetzt Bürgermeister zu werden. Amtsinhaber Schönbett konnte sich das Kandidaten-Karussell mit entspannter Gelassenheit ansehen. Am Wahlabend räumte er allerdings ein, dass ihm die künftigen Geschicke der Gemeinde alles andere als gleichgültig seien.