Bundespolizeieinsatz in Weil Angeblich Schusswaffe und Bombe dabei

(red/pz)
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren ein. Foto: Ehrlich

Ein Mann erlaubt sich laut eigenen Angaben „nur einen kleinen Scherz“.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Vortäuschen einer Straftat gegen einen 42-Jährigen. Einsatzkräfte kontrollierten den italienischen Staatsangehörigen am Dienstagvormittag bei der Einreise am Grenzübergang Weil am Rhein-Autobahn. Der in Deutschland lebende Mann reagierte zunächst nicht auf die Fragen der Beamten, gab dann jedoch an, eine Schusswaffe im Auto mitzuführen, heißt es im Polizeibericht. Bei der folgenden Durchsuchung seiner Person sagte der 42-Jährige, dass sich eine Bombe im Fahrzeug befinden würden.

Spürhund angefordert

Aufgrund des unkooperativen Verhaltens des Mannes musste zunächst davon ausgegangen werden, dass die Angaben zutreffen, heißt es in der Mitteilung weiter. Zur Überprüfung des Fahrzeugs wurde deshalb ein Diensthundeführer der Bundespolizei mit Sprengstoffspürhund angefordert.

Der 42-Jährige erkannte nun wohl den Ernst der Lage und beschwerte sich über die Maßnahmen der Bundespolizei, da er sich doch nur einen kleinen Scherz erlaubt habe. Bei der Überprüfung durch den Sprengstoffhund sowie der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs durch die Einsatzkräfte wurden keine gefährlichen Gegenstände gefunden.

Autoverkehr umgeleitet

Gegen den 42-Jährigen wurde wegen des Verdachts auf Vortäuschen einer Straftat ein Strafverfahren eingeleitet. Zudem prüft die Bundespolizei, dem Mann die Kosten für die polizeilichen Maßnahmen in Rechnung zu stellen. Er durfte schließlich seine Fahrt fortsetzen. Während der polizeilichen Maßnahmen musste sicherheitshalber der ein- und ausreisende Autoverkehr über andere Spuren umgeleitet werden.

Die Bundespolizei warnt ausdrücklich davor, bei polizeilichen Kontrollen falsche Behauptungen zu mitgeführten gefährlichen Gegenständen zu machen, heißt es in der Mitteilung abschließend.

  • Bewertung
    8

Umfrage

Donald Trump

Präsident Donald Trump hat die US-Militärhilfen ausgesetzt, bis der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj „den Fokus auf Frieden“ legt, wie es aus dem Weißen Haus  heißt. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading