AfD als Innovationsfeind
Die Pläne der AfD, Deutschland womöglich aus der EU und dem Euro zu führen, bezeichnete Müller als "gefährlich und wachstumsvernichtend". Ein sogenannter Dexit könnte laut IW-Berechnungen in den ersten fünf Jahren zu einem Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 5,6 Prozent führen - umgerechnet 690 Milliarden Euro - und würde rund 2,5 Millionen Arbeitsplätze kosten. Daneben präsentiere sich die Partei innovationsfeindlich, etwa bei Elektromobilität und erneuerbaren Energien: "Wer den Klimawandel leugnet und Zukunft nicht als Chance versteht, besiegelt den langfristigen wirtschaftlichen Abstieg", so Müller.
Fabian Zacharias vom Digitalverband Bitkom bezeichnete die Ausrichtung der AfD als digitalpolitisch "rückwärtsgewandt" und "gesellschaftlich auf Spaltung und Abgrenzung ausgerichtet.". Die digitale Wirtschaft in Deutschland stehe für Innovation und weltweiten Austausch, die durch die angekündigte AfD-Politik "massiv beschädigt" würden. "Wir müssen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft steigern, unsere digitale Souveränität stärken und gleichzeitig die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft für alle Menschen in Deutschland verbessern", betonte er.