CDU rechtfertigt Votum
Vor dem CDU-Stand hält ein junger Mann ein Protestplakat hoch. Matthias Faßler ist Mitglied bei den Grünen, betont aber, als Privatperson zu demonstrieren. Er stammt aus Thüringen. Er wisse daher, was es bedeutet, wenn die AfD mehr als 30 Prozent der Stimmen auf sich vereine. Die jüngsten Ereignisse hätten ihn wütend gemacht, erklärt er seine Entscheidung zum Protest.
Am CDU-Stand hält Kreis-Pressesprecher Kersten Schröder zunächst allein die Stellung. Der Antrag von Merz werde von einer breiten Bevölkerungsmehrheit getragen, verteidigt er den Vorstoß des Kanzlerkandidaten. Im Sinne eines echten Politikwechsels begrüßt er auch die Zuspitzung des Wahlkampfs. Eine Polarisierung sei durchaus gewollt. Lucia Schreiber kommt hinzu: „Nach Aschaffenburg war das Fass einfach voll“, sagt sie. Es gehe um die innere und äußere Sicherheit, finden beide. Während des Gesprächs tun zwei Passanten ihren Unmut kund. Das seien zumeist keine CDU-Wähler, sagt Schröder.
Der AfD-Stand
Auch der AfD-Stand hat beständigen Zulauf. Presseauskünfte will dort an diesem Morgen niemand geben. „Der Bundestagskandidat ist gerade nicht da. Er hätte sicherlich etwas gesagt“, heißt es bei der Partei, um die sich an diesem Morgen alles zu drehen scheint.