Denn vor allem bei seinem väterlichen Stammtischbruder Hans („der erste Hengersberger mit humanistischer Bildung“) schöpft der Niederbayer mit türkischen Wurzeln Kraft und Inspiration für sein künstlerisches Schaffen. Das braucht er auch, hat ihn doch die Pandemie ausgebremst und in eine kreative Krise gestürzt. Hans bringt ihn mit aufmunternden Worten wieder auf Vordermann: „Woaßt wos dir fehlt? Eine Portion Tucht.“ „Hä?“ „Ja, Tucht! Die Ableitung von tüchtig ist Tucht. Wie züchtig – Zucht. Schreib ein neues Programm!“
Vision von geübter Solidarität
Gesagt getan. Und so tourt Django Asül seit einem Monat mit seinem neuen Programm „Offenes Visier“ durchs Land, um seine Vision von geübter Solidarität unters Volk zu bringen und von seinem eigenen Beispiel zu erzählen. Etwa, als er als Nachhilfelehrer Schüler seines heimischen Gymnasiums zum Englischlernen motiviert hat: „Es gibt zwei Gruppen von Schülern: Für die einen ist Englisch eine Fremdsprache, für die anderen Sprache generell etwas Fremdes.“