Sanierung ist geglückt

Vier Jahre nach Planungsstart wurde der Abschluss der baulichen Maßnahme gefeiert. Was zunächst eher „trocken“ klingen mag, wurde ein amüsanter Festakt. Denn die Lehrerinnen Saskia Sahki und Anja Eckert kümmerten sich mit ihren Kolleginnen darum, dass die Schüler der zweiten bis vierten Klasse mit einem szenischen und musikalischen Rückblick für ausreichend Informationen über den Bauablauf in lustig aufbereiteter Art sorgten.

Unter dem Motto „Achtung, die Schule wird renoviert. Das große Abenteuer Umbau“ erfuhren die Gäste von den Problemen des mehr als 50 Jahre alten Gebäudes. „So konnte es nicht bleiben, es musste was geschehen.“ Sie zählten auf, dass neben neuen Fenstern, Türen und Böden, sanierten Toiletten und einer neuen Mensa auch gelegentliche Pannen wie Stromausfälle und Baustellenlärm den Unterricht begleiteten. Langer Applaus war der Lohn für die Sänger und Schauspieler.

„Das Lied kann ich nicht mehr toppen“, entschuldigte sich Bürgermeister Marco Muchenberger für seine vergleichsweise förmliche Rückschau: „Es ist ein großer Tag. Die Einschränkungen sind vorbei, die Erleichterung ist spürbar.“ Sein Dank galt dem Verständnis und der Geduld aller – vor allem der Lehrer und Schüler.

Im Mai 1813 wurde der Einzug in Inzlingens erste Schule gefeiert, in der zwischenzeitlich mehr als 200 Kinder und auch Erwachsene im Schichtbetrieb unterrichtett wurden. 1960 wurde der Neubau beschlossen. Die heutige Buttenberg-Schule startete 1966 als Grund- und Hauptschule und erfüllt dank guter Bausubstanz bis heute ihre wichtige Aufgabe. Seit 1991 ist sie eine reine Grundschule, in der die Klassen eins und drei sowie zwei und vier jahrgangsübergreifend unterrichtet werden. Von 2,9 Millionen Euro für die Baumaßnahme erhält die Gemeinde Inzlingen 1,1 Millionen Euro Zuschüsse. Zufrieden ist Muchenberger, dass lediglich sechs Prozent Kostensteigerungen verbucht wurden. „Es ist ein Schmuckstück geworden“, freute er sich.

Architekt Sascha Held berichtete vom Bauablauf zur energetischen Sanierung und der Anpassung an die pädagogischen Konzepte. Auch sei die Verwaltung nun neu aufgestellt. Der Brandschutz wurde dadurch verbessert, dass nun nur noch maximal 15 Meter nach draußen zu laufen seien. Die Schulküche erhielt ihre Ausstattung durch den Förderverein der Schule. Mithilfe zweier Großspenden finanzierte die Gemeinde drei Kunstwerke von Max Meinrad Geiger im Erdgeschoss. Der Künstler hat die Buttenberg-Schule als Kind selbst besucht.

Schulleiterin Ina Trenkwalder-Lipps dankte allen Verantwortlichen für die Umsetzung. „Es ist wichtig, dass die Kinder in einer Umgebung lernen, die sie motiviert und unterstützt. Das ist die Grundlage für lebenslanges Lernen.“