CDU-Stadtverband Ulrike Krämer will Vorsitz abgeben

Markus Greiß
Die bisherige CDU-Stadtverbandsvorsitzende Ulrike Krämer (Mitte, mit gelbem Schal) und ihre designierte Nachfolgerin Diana Hartwig (links daneben) im Kreis der CDU-Kandidaten für die Kommunal- und Kreistagswahlen. Foto: Markus Greiß

Beim Neujahrsempfang der CDU ist die 28-jährige Diana Hartwig als designierte Vorsitzende vorgestellt worden. Krämer will dafür den Fraktionsvorsitz der Christdemokraten im Gemeinderat übernehmen.

Der Neujahrsempfang am Freitagabend im Hebelsaal des Dreiländermuseums sollte unter anderem den Kandidaten für die Kommunal- und Kreistagswahlen die Gelegenheit zum Austausch bieten. CDU-Stadtverbandsvorsitzende Ulrike Krämer freute sich darüber, dass bereits viele Interessenten gewonnen werden konnten. Die Kandidatenliste für den Kreistag sei voll, während für den Lörracher Gemeinderat und den Ortschaftsrat Haagen jeweils noch eine Person fehlten. Mehr Bedarf gebe es noch bei den Ortschaftsräten Brombach und Hauingen. Man habe eine „gute Mischung“ von engagierten Personen gefunden, darunter auch sehr junge Interessenten wie den erst 18-jährigen Eljah Gayer als jüngsten Gemeinderatskandidaten.

Offiziell aufgestellt werden sollen die Kandidaten bei einer Nominierungsveranstaltung am 23. Februar im SAK. Beim Empfang führte Krämer auch ihre designierte Nachfolgerin als Stadtverbandsvorsitzende, die 28-jährige Diana Hartwig, ein. Krämer selbst will den Fraktionsvorsitz im Gemeinderat von Ulrich Lusche übernehmen, der für das Amt künftig nicht mehr zur Verfügung steht.

Nur wenig Spielraum

Bei ihrem Jahresrückblick betonte sie unter Verweis auf die aktuellen Kriege die Notwendigkeit, in schwierigen Zeiten zusammenzustehen. Auch im Gemeinderat Lörrach sei 2023 kein einfaches Jahr gewesen. Für die notwendigen hohen Investitionen – Stichpunkte: Rathaus und sanierungsbedürftige Schulen, Kitas und Sporthallen – stünden nur geringe finanzielle Mittel zur Verfügung. „Das lässt kaum Spielraum für andere Dinge, die notwendig und wichtig sind“, sagte Krämer.

Klima, Kinder und Kultur

Die Einnahmen durch eine Erhöhung der Grundsteuer zu steigern, sei für die CDU indes nicht der richtige Weg. Die Partei wolle sich insbesondere für „die drei Ks Klima, Kinder und Kultur“ einsetzen. Die Unterstützung der Kultur sei wichtig, um das Miteinander der Bürger zu fördern, wobei das Augenmerk auch auf dem „kulturellen Klima – unseren kulturell typischen, eigenen Werten und dem Umgang mit den Religionen“ liegen solle. Zur Unterstützung der Kinder und Familien wolle sich die CDU für „gute Bildung und verlässliche Betreuung“ sowie eine Stadt einsetzen, „in der sich die Menschen wohl und sicher fühlen“. Und beim Einsatz für das Klima, der aus Krämers Sicht „auch für die Zukunft unserer Kinder notwendig und unabweisbar“ ist, dürfe die Partei nicht zögern. Besonders auf die Fahnen geschrieben hat sich den Klimaschutz die frühere Lörracher Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm. Sie möchte bei diesem Thema „keine Verbotsideologien“ haben, sondern das praktisch Mögliche umsetzen, sagte sie bei ihrer Ansprache. Hierzu hat sie den YouTube-Kanal „KlimaTourKommunal“ mit Berichten über gelungene kommunale Klimaschutzprojekte aus der Taufe gehoben.

Heute-Bluhm kandidiert

In Vorbereitung auf die Kommunal- und Kreistagswahl müsse man den Menschen Erklärungen für die Wärmeplanung liefern, was bei einer CDU-Informationsveranstaltung in Schopfheim bereits erfolgreich geschehen sei. Und für den 15. März plant Heute-Bluhm, die auch wieder für den Kreistag kandidiert, das Thema bei einer Sonderschau an der Regio-Messe zusammen mit Partnern zu präsentieren.

Umfrage

Donald Trump

Präsident Donald Trump hat die US-Militärhilfen ausgesetzt, bis der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj „den Fokus auf Frieden“ legt, wie es aus dem Weißen Haus  heißt. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading