Chalte Märt in Schopfheim Ein Bummel durch das Gewühl

Maximilian Müller
Das vielfältige Angebot lockt viele Besucher auf den „Kalten Markt“. Foto: Maximilian Müller

Beim „Chalte Märt“ strömen die Besucher durch die Schopfheimer Innenstadt. Viele nutzen den Anlass, um Freunde zu treffen und etwas zu essen. Aber auch an Waren ist an den etwa 100 Ständen auf dem Marktplatz und in der Altstadt einiges geboten.

„So, die Damen bekommen jetzt ein Geschenk von mir. Schau mal her, du Schmetterling“ – keine Frage, so kommt man gleich ins Gespräch mit der möglichen Kundschaft. Im Nu stehen die zwei angesprochenen Frauen am Stand des Mannes und lassen sich die Küchenhilfen in dessen Angebot erklären.

Recht voll ist der „Kalte Markt“ in der Innenstadt Schopfheims zur Mittagszeit am ersten Tag. Viele nutzten die Gelegenheit, um beispielsweise die Pause mit Freunden zu verbringen. „Das gehört einfach dazu“, sagt Melina Meyer, die mit einem Freund über den Markt schlendert.

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Eine andere Gruppe entspannt bei einem Glühwein, immerhin haben sie gerade eine schwierige Prüfung hinter sich gebracht, während die dreijährige Julina Runden auf dem Karussell dreht.

Essensduft in der Stadt

Auf der anderen Seite garen am Spieß die Brathähnchen und die Bratenten. Kulinarisch ist einiges geboten. Der Duft von gebratenen Würsten, asiatischer Nudelpfanne und natürlich gebrannten Mandeln weht durch die Innenstadt. Dazu gibt es noch Trockenfrüchte, Gewürze, Tees, Käse und vieles mehr.

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Besuch hat Tradition

Nicht ganz glücklich mit dem kulinarischen Angebot war der Berufsfeuerwehrmann Thomas Lenz: Er vermisste seinen Lieblings-Crêpe-Stand. Auch ansonsten sei der Markt etwas kleiner geworden als die vorigen Male, findet er. Er, seine Kollegin Julia Blum und weitere Feuerwehrleute kämen immer in der Mittagspause zum „Chalte Märt“. Das habe Tradition. Derweil machte auf dem Markt die DRK-Rettungshundestaffel auf sich aufmerksam. Besonders leicht bricht das Eis durch den Minipudel Quinto, der sich noch in der Ausbildung befindet, aber viele Besucher anlockt.

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Dass früher auf dem Kalten Markt mehr los war und die Geschäfte besser liefen, findet Cevdet Keles. Er bietet getrocknete Früchte an, darunter auch Datteln und allerhand exotisches Obst.

Veli Bilici hat da an seinem Börek- und Kebabstand andere Erfahrungen gemacht. Klar könne es immer besser laufen, aber bis jetzt laufe es gut, sagt er, während seine Mutter den Teig rollt.

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Ein paar Stände weiter verkauft ein Mann besondere Putzlappen und zeigt den Umstehenden geschickt, wie man diese bei Wasser- oder Fettflecken einsetzt. Noch ein bisschen weiter führt ein anderer vor, mit welchem Mittel man Schuhe putzen kann. Das Angebot auf dem Markt ist vielseitig: Es gibt Kinderbücher, Spielzeug verschiedener Qualität und Preisklassen, Taschen, Rucksäcke, Hüte, Kleidung aller Art, Decken, Gürtel samt den dazu passenden extravaganten Schnallen, Bürsten und noch vieles mehr. Am heutigen Mittwoch ist der Markt von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

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