Die Rensch-Orgel, gebaut 1980 während der Amtszeit des damaligen Kantors Rolf Haas, ist zwar eine Dame in den besten Jahren, aber die Zeit ist nicht spurlos an ihr vorübergegangen. Das zeigt sich an schadhaft gewordenen Verschleißteilen wie einem Riss im Ausgleichsbalg. Das feine Leder ist durch Luftfeuchtigkeit und Trockenheit gerissen, dadurch zischt die Luft am Balg hörbar heraus - ein störendes Geräusch beim Orgelspielen. Deutlich sichtbar ist, dass die Pfeifenfüße an den Pedalpfeifen eingeknickt sind, einsinken und dringend stabilisiert werden müssen. Darauf weist Kirchenmusikdirektor Rainer Marbach hin, der kürzlich bei einer Orgelführung interessierten Besuchern Einblick ins Innere, das Gehäuse, gab und die erforderlichen Maßnahmen erläuterte.
Großspender ist die Tarr-Stiftung
Die Hauptausreinigung und die Reparaturarbeiten sind das eine, die klangliche Aufwertung das andere. So wird das Schwellwerk erweitert und vergrößert, um dem Klang mehr Tiefe und Gravität zu verleihen. Dem Schwellwerk fehlt im Registeraufbau eine tragende Basis, deshalb soll ein „Fagott 16 Fuß“ als neues Register eingebaut werden. Kostenpunkt: 17 000 Euro. Dafür werden noch Spenden gesammelt.