Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte dagegen in Berlin, die Kandidatur auf hoher politischer Ebene unterstreiche Deutschlands Bekenntnis zu den Vereinten Nationen und die Bereitschaft, in schwierigen Zeiten besondere Verantwortung für dieses multilaterale System zu übernehmen.
Der Sprecher des Außenministeriums hob hervor, dass Schmid eine hoch qualifizierte und angesehene Diplomatin sei. Sie solle als stellvertretende Präsidentin des Stiftungsrats der Münchner Sicherheitskonferenz gemeinsam mit dessen Präsident Wolfgang Ischinger vorerst die operativen Geschäfte führen - bis der künftige Konferenz-Vorsitzende, Ex-Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, seinen Posten antreten könne. Schmid leitet seit Dezember 2024 auch ein Fachforum der Sicherheitskonferenz zu Nahost ("Middle East Consultation Group").
Unterstützung bekam Baerbock von der Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge. "Gerade in dieser Zeit, in der außenpolitisch so viel auf dem Spiel steht, sollte man die Stärkste dann auch schicken", sagte sie im "Spiegel"-"Spitzengespräch". Sie griff zudem Heusgen für Fehler aus der Vergangenheit an: "Herr Heusgen ist ja derjenige, der die Russlandpolitik der vergangenen CDU-Regierung beraten hat und sehr, sehr viele Fehler mit Blick auf eine naive Russlandpolitik zu verantworten hat."