Dorfweihnacht in Eimeldingen Flut aus roten Zipfelmützen

Ines Bode
Hans-Jürgen Schmitt und Melanie Leber von der IG Eimeldingen freuen sich über die wahrlich adventliche Stimmung. Foto: Ines Bode

Die IG Eimeldingen organisiert erstmals die Dorfweihnacht. Der Andrang ist hoch, was die Verantwortlichen ein positives Fazit ziehen lässt.

Es sei erst Nachmittag und der Platz bereits von Besuchermassen übersät, freute sich Hans-Jürgen Schmitt, Sprecher der IG Eimeldingen, anlässlich der Dorfweihnacht – der Schauplatz am „Haus der Begegnung“ bot ein wahrlich adventliches Bild.

Positiv überrascht über die große Resonanz zeigte sich Schmitt zusammen mit Melanie Leber. Erstmals trat die IG als Organisator auf. An die zwanzig Stände säumten die Festmeile; Anbieter kamen aus dem Ort, aus Lörrach oder auch aus Binzen. Später loderte ein Schwedenfeuer, und obwohl der Frost zu spüren war, waren die Plätze der Festwirtschaft besetzt.

Vereine, Organisationen und Privatleute beteiligten sich und darüber hinaus die Grund- und Musikschule sowie die Kirchengemeinde. Neben deren Stand thronte eine hochgewachsene Tanne, behängt etwa mit Sternen, auf denen Wünsche standen. „Ich möchte einmal in die Waldspielgruppe gehen“, stand da in Kinderschrift. Der Gedanke, das Wünschen in den Fokus zu rücken, stamme von einem Gemeindemitglied, heißt es. Denn bedauerlicherweise „wünschen sich Erwachsene heutzutage nichts mehr“.

Großes Angebot

Gleich nebenan wird eine ökologische Neuheit angepriesen. Für Meisenknödel ohne jedwedes Plastiknetz, sprich Abfall, wirbt der bei den Eimeldinger Kindern bekannte Baumfachwart Armin Wikmann aus Weil am Rhein. Ausbaldowert wurde die Neuheit von Heidi Fiedler, die eine Muffinform mit Körnen und Talg füllte und festwerden ließ.

An einem weiteren Stand leuchtet es weiß. Kerzen mit Aufschrift, kreative Adventsdeko aus Gussmasse und mehr sind im Angebot. Sie selbst verwende edle weiße Kerzen statt die klassischen roten, erzählt die private Standfrau aus dem Ort, und anderen dürfte das ebenfalls gefallen. Auch an den weiteren Ständen gibt es viel Interessantes zu entdecken, aus Holz, Stoff, Filz, Wolle und mehr.

Aktive Kinder

Vielfalt war ebenso in kulinarischer Hinsicht geboten. Kaum ein Wunsch blieb offen. Die Düfte wedelten und waberten gar weg von der Festmeile bis vor in Richtung Ortsdurchfahrt.

Plötzlich füllte sich das Gelände. Scharenweise Kinder, viele mit roter Zipfelmütze, strömten aus dem Haus der Begegnung. Nachdem die Grundschüler gesungen hatten und Musikschüler ein Geigenständchen darboten, waren Bilderbuchkino und Basteln an der Reihe gewesen.

Showeinlage und Nikolaus

IG-Sprecher Schmitt freut sich auf die Showeinlage der Volleyballkinder der Sportvereinigung. Übungsleiterin Sabrina von Pidoll freut sich ebenfalls, vor allem, weil neben einigen größeren all ihre 22 kleinen Sportler vollständig versammelt waren. Die Vorführung kam an und erhielt viel Applaus. Im weiteren Verlauf folgte ein Gesangsvortrag der SpVgg, und als es richtig dunkel war, trat der Nikolaus in Erscheinung. Schmitt zufolge waren 150 Gaben vorbereitet. Den letzten Programmpunkt bildete das Singen mit der Kirchengemeinde.

Positive Bilanz

Bereits am Nachmittag ließ sich bilanzieren, dass die Dorfweihnacht ein Erfolg werde. Aus allen Richtungen zog es das Publikum an. Die IG sei bekannt für ihre gute Arbeit, so Schmitt. Dazu gehört, dass der Erlös in die Weiler Wärmestube fließe. Eine ähnliche Veranstaltung habe es früher sporadisch gegeben.

Melanie Leber schwärmte indes von ihrer Tombola. Örtliche Firmen und Restaurants hatten sofort Unterstützung zugesagt, sich recht großzügig gezeigt und insgesamt 185 Preise gestiftet.

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