Bürgermeister Dirk Harscher blickte zurück zu den globalen Herausforderungen, deren tiefgreifende strukturelle Probleme auch Schopfheim erreichten. Er nannte dabei die Schließung der Niederlassung der Firma Würth mit ihrer Halbleiterproduktion in Gündenhausen im März. Rund 300 Mitarbeiter sind davon betroffen. Er hoffe, dass die Mitarbeiter baldmöglichst eine neue Anstellung in der Region finden. Zudem ergäben sich Chancen für eine Neuansiedlung von Gewerbe oder die Erweiterung bestehender Firmen auf der Firmenfläche.
Austausch mit Würth
Die Verwaltung sei in engem Austausch mit der Geschäftsführung der Firma Würth. „Ein solides Gewerbesteuereinkommen ist eine wichtige und bedeutende Einnahmequelle für unseren städtischen Haushalt“, betonte Harscher. Dieser weise im aktuellen Finanzhaushalt ein Minus von zwei Millionen Euro auf, „bis 2028 wird es nicht besser aussehen“.
Kostenintensiv seien der Roggenbachcampus, die Max-Metzger-Schule und die Umstellung auf die Ganztagesbetreuung für Grundschüler. Der Hochwasserschutz in Enkenstein sei abgeschlossen, nun stehe die Renovierung der Hülschematthalle an. Die Sanierung der Adolf-Müller-Straße laufe schon. Auch die Umstrukturierung der Feuerwehr werde kostenintensiv. Dabei gehe es auch um eine interkommunale Zusammenarbeit mit Hausen und Maulburg. Die Entwicklung der Krankenhausfläche werde fortgesetzt. Der Gemeinderat müsse dafür Lösungen finden. Harscher betonte: „In Sachen Gemeinschaft lebt Schopfheim mit seinen Teilorten. Ein Aushängeschild ist hierbei Eichen mit seinen zahlreichen Veranstaltungen“.