„Über die Kunst werden so Brücken gebaut, bekommen Menschen mit Behinderung neue Themen, neue Inspiration und die Möglichkeit, ihre Kreativität auszuleben“, sagt Sozialpädagogin Katrin Schröder-Meiburg von der Lebenshilfe und lobt dabei die kunstpädagogische Arbeit von Christiane Puppel, die die aktuell drei Künstler des Ateliers Frida begleitet. „Spannende kreative Prozesse“ erlebt auch Christina Kuhn, die die Kunstküche des St. Josefshauses leitet. „Die Ergebnisse sind so vielfältig wie die Schüler.“
Wie sehr die „Schätze“ des Dreiländermuseums die Menschen – künstlerisch – inspirieren, darf mit Spannung erwartet werden.
Inklusionstag
Ein zweites Inklusionsprojekt ist aufgegleist. Am Internationalen Tag für Menschen mit Behinderung, dem 3. Dezember, gibt es im Museum einen Inklusionstag. Motto: „Barrierefrei durch die Dreiländerausstellung“. Geboten werden Führungen wie „Sprache und Dialekt“, Rundgänge in einfacher sowie in Gebärdensprache. Objekte anfassen ist erlaubt, es geht spielerisch zu, vom Kind bis zum Senior sind alle eingeladen. Werkstätten werden angeboten. Christina Kuhn lädt zum Kinder-Workshop „Emma ist blind“, zu „Blind porträtieren“ und „Blind malen mit duftenden Farben“, wobei mit Schlafbrillen Blindheit simuliert wird.
Das Dreiländermuseum schätzt die seit Jahren gut funktionierende Zusammenarbeit mit den Inklusionspartnern – was auf Gegenseitigkeit beruht. Dankbar ist das Haus zudem für die Förderung durch die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden. Dieser wichtige und verlässliche regionale Partner, so Markus Moehring, unterstützt das Museum alljährlich mit 10 000 Euro sowie mit der Förderung einer Sonderausstellung. „Inklusion ist ein wichtiges Thema, dem wir uns mehr widmen wollen“, sagte Sparkassen-Vorstand Rainer Liebenow