38. Weltcup-Finale, zum 26. Mal mit Isabell Werth und der 16. Podestplatz für Isabell Werth in einem Weltcup-Finale – das ist wahrlich eine beeindruckende Bilanz oder wie es die Dressurqueen trocken beschreibt: „In Deutschland würde man sagen, Klassenziel erreicht“. Denn schon vor dem Finale hatte Isabell Werth einen Platz auf dem Podest als Ziel für das diesjährige Weltcup-Finale definiert. Mit 84,3 Prozent wurde die erfolgreichste deutsche Olympia-Starterin Zweite.
„Ich bin sehr dankbar. So etwas erlebt man nicht alle Tage. Der Sieg ist etwas ganz Besonderes“, freute sich Charlotte Fry und fügte hinzu: „Am Freitag war Glammy von der Atmosphäre noch ziemlich beeindruckt, aber heute kannte er seinen Job und ich hatte das Gefühl, dass er es genauso wie ich genossen hat. In der finalen Grand Prix Kür zeigte sich Glamourdale wieder in gewohnter Form oder wie es seine Reiterin beschreibt „als echter Showman“. Die Highlights im Viereck waren die Verstärkungen in Trab und Galopp, die weit kreuzenden Trabtraversalen und die weit nach vorne gesprungenen Zweierwechsel. Demgegenüber könnte der KWPN-Hengst in den Pirouetten teilweise noch flinker durchspringen und auch die Piaffen zeigten sich in der Kür erneut nicht immer im perfekten Gleichmaß. Dennoch war das Meckern auf wahrlich hohem Niveau. So befand sich das Erfolgsduo wenig überraschend fast schon in einer eigenen Liga, wobei sie sich mit 88,1 Prozent verdient über den Sieg freuen durfte.