E-Mobilität in der 3-Länderstadt Infrastruktur für Stadtteile im Gespräch

Saskia Scherer
Lademöglichkeiten für E-Autos könnten in Weiler Stadtteilen realisiert werden. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tm

Märkt, Ötlingen und Otterbach könnten Ladesäulen für Elektroautos erhalten.

Bei der Realisierung von Ladeinfrastruktur laufe es normalerweise so, dass diese von einem Anbieter betrieben werden und dieser einen entsprechenden Antrag stelle, erläuterte Bürgermeister Lorenz Wehrle im Märkter Ortschaftsrat. Die Stadt nehme gegebenenfalls eine Pacht ein, habe ansonsten damit aber nichts zu tun. In den Ortsteilen habe sich aber niemand beworben, weil sich damit kaum Geld verdienen lasse.

Stadt will es ausprobieren

„Wir wollen das aber ausprobieren“, betonte Wehrle. Die Stadt habe auch bereits Fördermittel „eingetrieben“ und befinde sich im Gespräch mit dem Unternehmen Naturenergie, das für fünf Jahre eine solche Anlage errichten würde, falls das Projekt realisiert werden soll. Die Mehrkosten, die nicht durch die Förderung gedeckt werden, würde die Stadt in den fünf Jahren durch die Pacht einnehmen, blickte der Bürgermeister voraus: „Ein Nullsummenspiel.“

Pro Ortsteil könnten Ladesäulen für zwei E-Autos geschaffen werden. Für Märkt ist als Ort der Parkplatz vis-à-vis des Ehrenmals angedacht, wusste Ortsvorsteher Stefan Hofmann zu berichten. Leitungen müssten schon vorhanden sein, sagte Wehrle auf Nachfrage von Rolf Rung.

Ortschaftsräte werden in Ausschuss eingeladen

Aus zeitlichen Gründen hatte das Thema im Märkter Ortschaftsrat nicht regulär auf die Tagesordnung aufgenommen werden können, sondern lief unter „Mitteilungen der Verwaltung“. Ein Beschluss konnte also nicht gefasst werden. Dennoch würde die Stadt es gern in der nächsten Gemeinderatssitzung behandeln, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Ortschaftsrat Schröder kritisierte das Vorgehen. Der Ortschaftsrat müsse regulär miteinbezogen werden, forderte er. Als Kompromiss werden die Räte nun in die Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 5. Mai eingeladen.

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