Auf der Britsche gibt es Nachwuchs an zwei Standorten. Zum einen bei Familie Arber, dort sind die Aufzuchtbedingungen für die geschützten Vögel ideal, denn „die Röhre ist hoch am Schopf, es gibt Wiesen und alte Bäume rundherum und Holzstapel, auf denen die Vögel nachts gerne sitzen“, erklärt Preiß. Drei kleine Steinkäuze sitzen in der Röhre am Arberhof, sie sind gut genährt, aber ihre „Augen sind noch nicht richtig gelb“, beobachtet Preiß an dem Steinkauz, den Windhausen aus der Röhre „gefischt“ hat. Preiß entfernt alte Streu aus dem Nest und füllt sie mit frischer Streu auf. „Ist die Unterlage feucht, siedeln sich gerne Parasiten an, Steinkauzjunge sollten es lieber trocken haben“, meint er.
„Depotmaus“ als Futterreserve
Weiter geht es Richtung Reitstall Britschenhof in der Nähe, dort ist eine Röhre seit mehreren Jahren regelmäßig „bewohnt“. Zwei oder drei Steinkauzbabys, die aber noch ganz weiß und damit zu klein zum Beringen sind, und einen Altvogel kann Annette Windhausen im Licht der Taschenlampe erkennen. Dazu liegt eine sogenannte „Depotmaus“ in der Röhre – als Futterreserve für die Jungen.