Efringen-Kirchen 59 Jahre sind ein Grund zum Feiern

Weiler Zeitung

Fasnacht: Acht Guggemusiken zu Gast bei Feier in Istein / Neues Häs der Notenschränzer wird präsentiert

Die Ischteiner Gugge 1959 feiert kommendes Wochenende ein dickes Jubiläum. Gerade einmal 59 Jahre alt, gilt es das gefühlt 100-Jährige zu feiern – zumindest nach dem närrischen Kalender. Mit einer Kleiderrevolution will man dabei auch aufwarten und die närrische Fasnachtswelt aufrütteln.

Von Marco Schopferer

Istein. Die „weltweit weltbeste Gugge der Welt“ (Eigenwerbung) hat noch einen weiteren Titel. Ganz ernsthaft: Die Isteiner Notenschränzer sind die zweitälteste Gugge überhaupt in Deutschland. Nur die Lörracher „1953er Gugge“ können auf eine noch ältere Tradition zurückblicken, sagt Gugge-Vorsitzender Marco Gütlin. Eine der größten in der Region ist man mit 51 Aktiven auch noch.

Das Erbe kann auch eine Last sein und eine Verpflichtung. Oder man kann es als Weckruf zur Veränderung verstehen. Letztere gilt für die Ischteiner Gugge, wenn sie am kommenden Samstag ihr närrisches Jubiläum einläutet. Das Jubiläum wird genutzt, um ein neues Häs vorzustellen. „Das wird ganz anders sein als alles bisher Gesehene“, verrät Gütlin schon jetzt. Auf weitere bohrende Nachfragen schweigt er lächelnd, lässt sich lediglich entlocken, dass wohl selbst die markante Knollennase im Häs verschwinden wird.

Sicher scheint nur: Die Fasnachtswelt wird Kopf stehen, wenn am Samstag um 23.11 Uhr die Ischteiner Gugge ihr neues Häs in der Halle präsentiert. Modern soll es sein, einzigartig. „Wir heben uns nun von allen anderen Guggemusiken ab“, kündigt Vorsitzender Gütlin an. Das neue Häs habe „nichts mit altem Kram zu tun“, macht der Guggevorstand neugierig. Alle Cliquenmitglieder seien schon jetzt gespannt, ob die Kleider-Revolution gelingen wird und wie sie beim Publikum ankommt.

Zum schrägen Jubiläum geben sich dann die befreundeten Guggemusiken ein Stelldichein. Gleich acht Guggemusiken werden aufspielen. Ab 17 Uhr gibt es für geladene Gäste einen Apéro in der Halle, ab 18 Uhr öffnen dann die Türen für alle anderen. Danach geht es ab 19.11 Uhr Schlag auf Schlag: Sowohl in als auch auch vor der Halle werden auf zwei Bühnen die Noten geschränzt. Mit von der Party sind die „Chnodedaig Chnädder“ aus Kandern, die Zinke Waggis (Weil am Rhein), Rondo Bellinziano (Bad Bellingen), die Lörracher „Ranzepfiffer“ und die „Chindschöpf“, die „Maiskolbefetzer“, die „Ziefägge“ (Efringen-Kirchen), sowie die „Quaakdäsche“ aus Weil am Rhein.

Warum feiert man überhaupt das 59-Jährige so groß? Das liegt am Gründungsjahr: 1959 hat sich die Gugge aus dem Musikverein und der „Fätzeclique“ heraus gegründet. Jetzt, 59 Jahre später, feiert man das „runde“ Jubiläum“. Die nächste große Feier ist dann für 2025 geplant – zum 66-Jährigen.

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