Efringen-Kirchen Abstraktes ist ihm zu beliebig

Weiler Zeitung

Ausstellung: Elmar Gocke stellt seine Aquarellmalerei ab heute in der Mediathek in Efringen-Kirchen aus

Souveräne Linienführung und die exakte Darstellung der Natur sind dem Hobbymaler Elmar Gocke wichtig. In der Mediathek in Efringen-Kirchen stellt der Künstler seine Aquarellmalereien ab heute aus.

Von Reinhard Cremer

Efringen-Kirchen . „Unsere Katze Anna oder auch unser Orpington-Hahn sollen klar als unsere Katze und unser Hahn identifizierbar sein.“ Die genaue Darstellung – ob Tier, Pflanze oder Landschaft – zieht sich quasi wie ein Leitmotiv durch die Aquarellmalerei des in Holzen lebenden Hobbymalers Elmar Gocke. Eine Auswahl seiner Werke aus den vergangenen zehn Jahren präsentiert er nun der Öffentlichkeit in der Mediathek.

Von Dalí bis Martens

Gemalt habe er schon immer, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung während des Aufhängens der Bilder erklärt: bereits als Kind, 1949 in Ostwestfalen geboren, dann während des Studiums und später neben der Arbeit. Aber auch andere manuelle Tätigkeiten wie das Schreinern von Möbeln und das Basteln von Kinderspielzeug waren ihm immer ein unentbehrlicher Ausgleich zu seiner beruflichen Tätigkeit, erzählt der Künstler.

Nach einem Studium der Bio-Physik und mehreren Forschungsaufenthalten beschäftigte sich Gocke später bei Hoffman La Roche als Gentoxikologe mit der Prüfung neuer Medikamente auf deren karzinogene Wirkung.

Als Naturwissenschaftler liegt ihm die exakte Darstellung der Natur sehr am Herzen. „Abstrakte Bilder sind mir zu beliebig“, begründet Gocke seine Einstellung zur Malerei. In jungen Jahren sei er ein großer Fan der monumentalen Gemälde Salvator Dalís gewesen. Heute gefallen ihm eher zarte japanische Tuschemalerei oder die lebendigen Vogelbilder des schwedischen Malers Karl Martens.

Souveräne Linienführung

Ihm selber sei eine souveräne Linienführung oft wichtiger als eine gefühlvolle Farbkomposition, bekennt der seit 20 Jahren mit seiner Ehefrau Mary in Holzen lebende Wissenschaftler und Hobbymaler. Wenngleich es die durchaus schon emotionale Farbkomposition in seinen Werken, wie bei dem der indischen Wasserträgerinnen, auch gibt, überwiegt doch das Gegenständliche.

Am heutigen Samstag wird die Ausstellung um 11 Uhr eröffnet. Seine Ehefrau Mary und die Flötengruppe „Rägeboge“ begleiten die Vernissage musikalisch.

Besucht werden kann die Ausstellung während der regulären Öffnungszeiten der Mediathek bis zum 14. März. Die ausgestellten Werke sind nicht verkäuflich. Bei dem Wunsch nach einem Bild können sich Interessenten jedoch direkt an den Künstler wenden.

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