Das historische Wohnhaus wurde renoviert, das Leibgedinge-Haus an der Mauer umgestaltet, während die Scheune eine neue Holzkonstruktion unter alter Fassade erhielt, entsprechend den Vorgaben des Denkmalschutzes. Das Konzept der alten Bauten plus drei Neubauten wurde im ersten Anlauf vom Denkmalamt genehmigt.
Allerdings waren, wie Baumann berichtete, noch 15 weitere Anträge an die Behörde wegen Änderungen oder Ergänzungen erforderlich. Die Kosten für den Gesamtkomplex beliefen sich auf 4,5 Millionen Euro.
Die alte, aufgewertete Substanz ist am weißen Mörtel zu erkennen, die neuen Bauten haben eine schwarze Verschalung. Das neue Einfamilienhaus mit einer kleinen Ferienwohnung im Ostteil misst 380 Quadratmeter und hat einen großen Garten, die beiden neuen Gebäude sind auf zwei kompakten Flächen von je 200 Quadratmetern erbaut. Der Komplex wird mit Pelletfeuerung zentral beheizt und entspricht höchstem Energiesparstandard. Die Bruchsteinmauer, die alle Gebäude umschließt, steht unter Denkmalschutz und musste, da sie einsturzgefährdet war, für 60 000 Euro neu aufgebaut werden. Zum „Gässle“ hin bildet das ehemalige Backhaus den Abschluss. Es gehört wie die Kirche zu den ältesten Gebäuden des Dorfzentrums.