Efringen-Kirchen An der Beitragserhöhung führt kein Weg vorbei

Reinhard Cremer
Die Geehrten: oben v.l.: Fabian Funk, Willi Bürgin, Florian Blum; Mitte v.l.: Kurt Spelsberg, Stephan Schörlin, Wolfgang Schäuble, Harald Wittke; vorne v.l.: Andreas Rügert, Jörg Bürgin Foto: Reinhard Cremer

TuS Efringen-Kirchen zieht Bilanz

Efringen-Kirchen - Was das Sportliche angeht, scheint der TuS Efringen-Kirchen, nachdem Corona ihre Umklammerung gelockert hatte, in diesem Jahr wieder Tritt gefasst zu haben. Dennoch fehlten die Veranstaltungen, mit denen Gelder für die Vereinskasse hätten generiert werden können.

Das ging auf der am Freitag abgehaltenen Generalversammlung des Vereins aus den Berichten der Abteilungen und insbesondere aus dem Kassenbericht hervor.

Kasse

Wie Ralf Schörlin, Vereinsvorsitzender und Rechner, verdeutlichte, bestanden die Einnahmen im abgelaufenen Rechnungsjahr lediglich aus erwirtschafteten Geldern aus dem Vereinsheim, aus Mitgliederbeiträgen und aus Spenden. Die Ausgaben hingegen liefen unverändert fort. So war beim Kassenabschluss ein sattes Minus zu verzeichnen.

Fast schon erstaunlich, dass es dem Verein dennoch gelang, seinen Verbindlichkeiten in der Größenordnung eines kleinen Unternehmens nachzukommen, und die bestehenden Darlehen deutlich zu verringern.

Die durch den Kunstrasenplatz noch bestehenden Verbindlichkeiten sollen, so Schörlin, 2024/25 mit einem Zuschuss des Sportbundes abgelöst werden.

Beitragserhöhung

Aufgrund der steigenden Kosten komme auch der TuS nicht an einer Beitragserhöhung vorbei – wolle man die Kostenreduzierung zu Lasten der sportlichen Ebene vermeiden, begründete Vorstandsmitglied Markus Schiff diesen Schritt. Die Erhöhungen bewegen sich im Mittel zwischen 14 und 20 Prozent. Die letzte Beitragserhöhung hatte im Jahr 2012 stattgefunden. Bei den Aktiven, erinnerte Schörlin, fließe der größte Teil des Beitrags in Form des Vereinszuschusses wieder an die Spieler zurück.

Ohne Diskussion sprachen sich die Mitglieder einstimmig für die vorgeschlagenen Erhöhungen aus.

Saisonbericht

Stefan Hilpüsch berichtete als Sportvorstand über die Fußballsaison. Die SG-Damen glänzten mit dem Gewinn des Bezirkspokals. Die dritte Mannschaft der Herren beendete die Saison auf dem vierten Platz, die zweite schrammte knapp an den Aufstiegsspielen vorbei. Die erste Mannschaft belegte nach unruhiger ersten Saisonhälfte schließlich den fünften Platz.

Jugend

Ralf Schörlin berichtete für den abwesenden Manfred Schlimkowski von der Fußball-Jugend. Währen die D-Jugend absteigen musste, konnten sich die anderen Mannschaften auf guten Plätzen behaupten. Die neue Saison wird mit sieben SG-Mannschaften (TuS, FC Huttingen, SV Istein, Spvgg Märkt-Eimeldingen) und fünf eigenen Mannschaften bestritten. Kritik übte Schörlin an mangelndem Engagement und fehlender Verlässlichkeit einiger Trainer.

Ihren letzten Bericht als Abteilungsleiterin für Turnen, Tanzen, Leichtathletik und Freizeitsport gab Esther Wittke ab. Insgesamt habe der Hallensport unter Corona länger leiden müssen als Fußball, stellte sie fest.

Im Bereich Leichtathletik hatten drei Athletinnen an der Regio-Meisterschaft teilgenommen. Wittke zeigte sich erfreut, dass mit Serena Kölblin und Anh Tuan Dang zwei Nachfolger gefunden wurden, die einen Generationswechsel einläuten können.

Wahlen

Bestätigt wurden für weitere zwei Jahre: Thorsten Sütterlin (Sport-Koordinator Aktiv-Fußball), Patrick Selb (Beirat Vorstand Jugend und Öffentlichkeitsarbei), Matthias Reif (Beirat Vorstand Administration und Datenschutz). Neu gewählt wurden Thorsten Sütterlin, (Vorstand Kommunikation; bisher Harald Wittke), Serena Kölblin (Abteilungsleiterin Turnen, Tanzen, Freizeitsport; bisher Esther Wittke), Anh Tuan Dang (Abteilungsleiter Leichtathletik; bisher Esther Wittke). Unbesetzt blieben Jugendfußball (bisher Klaus Feist) und Marketing (bisher Stefan Zoller).

Ehrungen

Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden: Willi Bürgin, Horst Krebs, Wolfgang Schäuble, Stephan Schörlin, Kurt Spelsberg, Rolf Weber, Harald Wittke, Jürgen Ziereisen. Sieben Mitglieder erhielten die Goldene Ehrennadel für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft, fünf die Silberne Ehrennadel für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading