Das Bibelmuseum ist mittlerweile überregional bekannt. Auch bei Sammlern. „Neulich war wieder ein Bibelsammler da, der mir etwas abkaufen und dann in den eigenen Keller legen wollte – so was mache ich nicht, die Leute sollen die Bibeln sehen und anfassen können“, berichtet Renk.
Nicht nur Erwachsenengruppen besuchen das Museum nach Anmeldung. Seit ein paar Jahren kommen regelmäßig die Viertklässler aus Efringen-Kirchen mit ihrem Religionslehrer vorbei – ab und zu auch zweite Klassen. „Die Kinder sind erstaunlicherweise ganz vorsichtig im Umgang mit den alten Büchern, ganz besonders interessieren sie die Bilder und sie versuchen auch, die alte deutsche Druckschrift zu entziffern“, hat Renk beobachtet.
Viele der Kinder bringen Zettel mit Fragen mit, zum Beispiel wollen sie wissen, welche Bibel die größte und die kleinste ist und welche die meisten Seiten hat.
„Die Buben sind zudem fasziniert von den alten Fotos, welche die Kirche nach dem Beschuss 1940 noch mit spitzem Turm zeigen, den sie genau wie ich viel schöner als den jetzigen „Chäsbissen“ fanden, die Mädchen finden die kunstvollen Buchdeckel vieler Bibeln toll“, erläutert Renk.
Tag des offenen Denkmals im Bibelmuseum in der Lutherkirche am Sonntag, 8. September, im Anschluss an den Gottesdienst. Das Museum, aber auch der Glockenstuhl können besichtigt werden.