Efringen-Kirchen Auf solider Basis in neue Gefilde

Ingmar Lorenz

MV Egringen: Neuer Dirigent Rombach setzt Schwerpunkte auf Kammermusik und Jugendarbeit.

Egringen - Carl-Philipp Rombach gibt künftig beim Musikverein Egringen den Takt an. Dabei will er eigene musikalische Akzente setzen und zugleich auf das bestehende Repertoire aufbauen.

Es sind große Fußstapfen, in die Carl-Philipp Rombach als neuer Dirigent des Musikvereins Egringen tritt. Sein Vorgänger Miguel Etchegoncelay gab bei den Egringer Musikern rund 14 Jahre lang den Takt an. Der Verein entwickelte sich dabei zu einem der angesehensten Ensembles der Region. Aber auch mit ihrem neuen Dirigenten haben die Egringer Musiker einen erfahrenen Profi mit vielen Ideen an der Spitze.

„Ich werde auf vieles aufbauen können“, würdigt Rombach die Arbeit seines Vorgängers. Der Egringer Musikverein sei in der Region für sein hohes Niveau bekannt. Die Musiker stellen daher hohe Anforderung an ihren Dirigenten, der im Gegenzug aber auch ein anspruchsvolles Repertoire mit dem Verein erarbeiten kann. Sein guter Ruf sei dem Egringer Musikverein bereits vorausgeeilt, bevor der Dirigent und die Musiker sich beim Probedirigat zum ersten Mal kennengelernt haben, berichtet Rombach.

Dabei sei dann schnell klar geworden, dass sich beide Seiten für eine Zusammenarbeit begeistern können. Besonders habe ihn gefreut, dass sich die Musiker im Anschluss an das gegenseitige musikalische Kennenlernen einmütig für eine Zusammenarbeit ausgesprochen hätten.

Viel Erfahrung als Musiker und Dirigent

In der Region ist Rombach als Dirigent indes kein Unbekannter, denn auch bei Musikvereinen in Appenweier und Brombach schwingt der Dirigent aus Riedlingen den Taktstock. Lange Jahre habe er zudem mit dem Musikverein Auggen zusammengearbeitet. Und auch als Lehrer an der Musikschule Markgräflerland ist Rombach vielen ein Begriff.

Die Musik begleitet den 42-Jährigen bereits seit seiner Kindheit. „Ich komme aus einer Musikerfamilie“, erklärt Rombach, der unter anderem in Köln Horn studierte und als Hornist bei der Sinfonietta in Basel spielt.

Den Weg zum Dirigieren habe er dabei eher zufällig eingeschlagen. „Mein Vater hat den Musikverein Auggen lange Zeit dirigiert“, erklärt Rombach. Als die Stelle dann vakant wurde, sei er spontan eingesprungen. „Das war zunächst eigentlich eher ein Freundschaftsdienst.“ Bald aber sei mehr daraus geworden, und Rombach entdeckte seine Leidenschaft fürs Dirigieren. Inzwischen steht er kurz davor, die letzten Prüfungen an der BDB-Musikakademie in Staufen abzulegen.

Jugendarbeit: Konzepte werden entwickelt

Und auch von den Schwerpunkten, die er als neuer Dirigent setzen will, hat Rombach schon ziemlich genaue Vorstellung. „Wir werden uns kammermusikalisch weiterentwickeln, auch mit neuer Literatur“, erklärt Rombach. Dabei betont er, dass er keinen radikalen Umbruch vollziehen, sondern auf dem vorhandenen Repertoire aufbauen will.

Besonders am Herzen liegt Romach zudem die Jugendarbeit. „Das wird nicht einfach“, sagt der Dirigent mit Blick auf den allgemeinen Mangel an Nachwuchsmusikern in den Vereinen. „Ich habe aber schon einige Ideen“, verrät er, ohne bereits genaueres verraten zu wollen.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading