Efringen-Kirchen Auflagen wegen Verstößen

Daniel Hengst
Das Sommerfest des Musikvereins Egringen fand unter schärferen Auflagen statt. Foto: sc

In Absprache mit der Polizei gab es für das Sommerfest des Musikverein Egringen härtere Auflagen. Martin Frey hätte „den Ball flach gehalten“, statt ihn im Gemeinderat zu spielen.

Auflagen für das Sommerfest des Musikvereins Egringen und die entsprechenden Sperrstunden sorgten nach Angabe von Carolin Holzmüller für Diskussionen in der Gemeinde sowie in Egringen, erklärte die Bürgermeisterin in der Gemeinderatssitzung. Aus diesem Grund erläuterte sie die Hintergründe.

Beim Sommerfest des Vereins habe es im vergangenen Jahr mehrere Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz und die Festsetzungen der Gestattung gegeben, womit Holzmüller die Sperrstunde meinte. Dies werde üblicherweise mit einem Bußgeld in vier- bis fünfstelliger Höhe geahndet, was nicht erfolgt sei. Der Verein hätte ein Jahr Zeit gehabt, Vorschläge zu erarbeiten, wie Verstöße vermieden werden können. Hinzu sei gekommen, dass die Polizei aufgrund der Erfahrungen bei Veranstaltungen eine Empfehlung für einen Sicherheitsdienst aussprach, so Holzmüller. Es habe Gespräche mit dem Musikverein gegeben, die erforderlichen Unterlagen wurden der Verwaltung aber erst wenige Tage vor dem Fest vorgelegt, so die Info in der Ratssitzung.

„An dieser Stelle möchte ich deutlich machen, dass es ein Anliegen der Gemeinde und auch von mir persönlich ist, die Feste, welche von Vereinen und ehrenamtlichen Organisationen getragen werden, weiterhin zu erhalten“, sagte Holzmüller, die ebenso die Vorbildfunktion der Vereine ansprach.

Die Auflagen für einen Sicherheitsdienst am Festsamstag kann Martin Frey, Vorsitzender des MV Egringen nachvollziehen, wenngleich es in den vergangenen Jahren keine Schlägereien oder Polizeieinsätze gegeben habe. „Wir hatten auch dieses Jahr ein supergutes Fest und tolle Stimmung“, sagte Frey, der den Sicherheitsdienst für Sonntag und Montag nicht nachvollziehen kann. „Wir wollten den Ball flach halten und dachten, die Bürgermeisterin würde dies ebenso“, erklärte der Vorsitzende, der es schade findet, dass auf diese Art „so eine Stimmung entsteht“. Frey, der am Montag aus dem Urlaub kam, will sich mit seinem Stellvertreter Andreas Schopferer abstimmen, ob von Vereinsseite eine weitere Stellungnahme erforderlich ist.

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