Efringen-Kirchen Aufschlag deutlich höher

Weiler Zeitung
Gute Erlöse erzielten Gerhard Schwab und Richard Ludin sowie Olga Waßmer in Welmlingen. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Versteigerung: Rund 50 Kaufinteressierte in Welmlingen

Welmlingen (os). „Do goht’s zue beschtem Brennholz us unsrem Wald“, sagte Welmlingens Ortsvorsteher Richard Ludin, als er mit Revierförster Gerhard Schwab rund 50 Holzinteressenten die Alte Poststraße entlang marschierte.

Die zweite Holzversteigerung im Efringen-Kirchener Gemeindewald brachte einen stattlichen Aufschlag von rund 18 Prozent, deutlich mehr als bei der ersten in Mappach, wo der Aufschlag bei nicht einmal acht Prozent lag. Erzielt wurden in Welmlingen für 78 Festmeter Brennholz lang anstelle von veranschlagten 4152 Euro immerhin 4875 Euro.

Vor der Holzauktion hatte Schwab am Lagerfeuer geschildert, dass man in diesem Winter im Gemeindewald preisgünstiges und hochwertiges Brennholz zum Erwerb vorbereitet habe.

Das hochwertigste Holz, die Buche, ist mit 55 Euro pro Festmeter angeschlagen, Ahorn und Esche gibt es für veranschlagte 49 Euro pro Festmeter, Eiche für 45. Allerdings nur theoretisch, denn praktisch waren die zu bezahlenden Summen deutlich höher. Für die 57 Festmeter Buchenholz war der Endpreis im Schnitt bei 66 Euro, bei den 13 Festmetern Esche galt es, 59 und bei den acht Festmetern Eiche 49 Euro zu berappen.

Schwab schilderte, dass man sich den Klimawandel-bedingten Strukturveränderungen stelle, so werden Douglasien, Eichen und Pappeln gepflanzt, derweil die Fichte und auch die Esche mehr oder weniger verschwinden dürften. Diese Baumarten seien durch den Borkenkäfer (Fichte) und das Eschentriebsterben die Sorgenkinder der Forstwirtschaft. Douglasien, Eichen und Pappeln und auch die Buche kämen, so der Revierförster, mit dem Klimawandel und anhaltender Trockenheit in den Sommer- und Herbstmonaten, gut zurecht.

Ziel der Waldbewirtschaftung sei es, den Forst als Ökosystem, der ökologisch wertvoll ist sowohl als Naherholungsraum für den Menschen als auch Lebensraum für Tiere unterschiedlicher Art, zu erhalten.

Als Naherholungsraum nutzten auch die Auktionsteilnehmer den Welmlinger Forst am Lagerfeuer bei Würstchen und gebratenem Fleischkäse im Brötchenmantel. Schwab: „Rundum zufriedene, fröhliche Gesichter, so darf es weiter nächste Woche in Egringen am Wertholzplatz gehen.“

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