Efringen-Kirchen Aufschlag von rund 25 Prozent

Ralph Lacher
Die verschneite Landschaft bildete eine schöne Kulisse für die Holzversteigerung im Welmlinger Wald. Foto: Ralph Lacher

Holzversteigerung: Gute Preise bei Auktion in Welmlingen erzielt. Vorbereitung auf Strukturwandel.

Welmlingen - Die dritte Holzversteigerung im Efringen-Kirchener Gemeindewald in diesem Winter brachte einen stattlichen Aufschlag von rund 25 Prozent. Erzielt wurden für 78 Festmeter anstelle veranschlagter 4025 Euro immerhin 5026 Euro.

Vor der eigentlichen Holzauktion hatte Revierförster Gerhard Schwab am Lagerfeuer der vom Welmlinger Ortschaftsrat betriebenen „Wirtschaft im Walde“ darauf hingewiesen, dass man in diesem Winter im Gemeindewald preisgünstiges, hochwertiges Brennholz zum Erwerb vorbereitet habe. Das hochwertigste Holz, die Buche, ist mit 55 Euro pro Festmeter angeschlagen, Ahorn und Esche gibt es für veranschlagte 49 Euro pro Festmeter. Allerdings waren die zu bezahlenden Summen deutlich höher. Für die 30 Festmeter Buchenholz war der Endpreis im Schnitt bei 66 Euro, bei den 46 Festmetern Esche galt es 64 und bei den zwei Festmetern Ahorn 62 Euro zu berappen. Richtige Steigerungsstimmung also, freuten sich Ortsvorsteher Richard Ludin und Gerhard Schwab, die die Auktion leiteten.

Am Rande der Welmlinger Holzversteigerung erklärte Schwab auch die derzeitige Situation im Efringen-Kirchener Gemeindewald. Im Zuge der aktuellen „Forsteinrichtung“, einer Art Zehn-Jahres-Plan, rüste man sich für einen Strukturwandel. So werden Douglasien, Eichen und Pappeln gepflanzt. Diese Baumarten kämen, so Schwab, mit dem Klimawandel und zunehmenden Temperaturen bei gleichzeitig hohen Niederschlagsmengen, aber auch anhaltender Trockenheit gut zurecht. Das zurückliegende Jahr habe gezeigt, dass solche Maßnahmen Sinn ergeben. Obwohl man in Efringen-Kirchen in der glücklichen Lage ist, dass die Waldböden das Wasser gut speichern können, sei eine Reaktion auf die Herausforderungen des Klimawandels auch hierzulande notwendig, so Schwab. Denn der Wald sei ein kompliziertes Ökosystem, das es durch eine aufwendige Bewirtschaftung zu erhalten gelte.

Im Anschluss an die Holzversteigerung machten es sich die Teilnehmer bei Grillwürsten und Glühwein gemütlich. „Rundum zufriedene Gesichter, so darf es nächste Woche in Mappach bei der Jagdhütte weiter gehen“, sagte Schwab abschließend.

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