Efringen-Kirchen Bald heißt es im JuZ: „Film ab“

Alisa Eßlinger
Im JuZ Efringen-Kirchen soll es künftig heißen: „Film ab“. Foto: Alexander Anlicker

Jugendarbeit: Das filmische Medienprojekt um Projektleiter Jens Künster erhält 5000 Euro Förderung

Efringen-Kirchen - Um Jugendliche bei ihren Interessen abzuholen, haben sich die Jugendarbeiter des Caritas Verbunds Lörrach entschieden, einen Workshop für „Medien- und Filmpädagogik“ anzubieten. Um dies auch finanzieren zu können, haben sich die Projektleiter Jens Künster und Verena de la Rey Swardt um Fördergelder für das neue Angebot bemüht. Auch das Jugendzentrum (JuZ) in Efringen-Kirchen soll dabei mit neuer Technik ausgestattet werden.

Ein Großteil des Lebens findet für die Jugendlichen in den Social Medias statt, das weiß auch Künster. „Gerade für unsere Zielgruppe ist das Interesse an visuellen Ausdrucksformen in den sozialen Medien wie Instagram, Facebook, Snapchat und der gleichen sehr groß und auch wichtig.“ Dies ist mit ein Grund, warum das JuZ sich einen eigenen Instagram-Account zugelegt hatte. „Mithilfe von Instagram kriegen wir viel mit und erkennen dann auch, was die Jugendlichen interessiert.“

Auftakt-Workshop

Bereits im November 2019 hatten sich die Jugendleiter die Lörracher Theatergruppe „Tempus fugit“ mit ins Boot geholt, um einen Auftakt-Workshop zu „Medien- und Filmpädagogik“ zu starten. Dabei hatte die Lörracher Theatergruppe den Jugendlichen aus den fünf Standorten das filmische Einmaleins nähergebracht.

Das Resultat waren zwei fast acht Minuten lange Kurzfilme. „Dabei haben die Jugendlichen das Schneiden, die Musikunterlegung und das Visuelle alleine zu Stande gebracht und im Anschluss an den Workshop präsentiert. Man konnte sehen, wie stolz die Teilnehmer waren“, erinnert sich Künster zurück. Für die Leiter war das Endergebnis des Workshops so motivierend gewesen, dass sie sich entschlossen, wieder daran anzuknüpfen.

Wunsch nach Equipment

Ende 2019 erhielten die Jugendarbeiter eine Startfinanzierung vom „Kindermedienland Baden-Württemberg“ im Wert von 1000 Euro für das Anschaffen des ersten Equipments. „Das war der erste Funke für uns, um das Projekt weiter voranzubringen“, erklärt Künster. Mit dieser Förderung wurden bereits ein Laptop und eine Kamera beschafft.

Doch da die Jugendarbeiter nicht nur standortübereifend den Workshop voranbringen wollen, sondern auch in den einzelnen Jugendzentren wie dem JuZ, bemühten sie sich um weiteres Equipment. „Es wäre einfach toll, wenn wir in jedem Standort ein eigenes Equipment hätten“, sagt Künster.

Der Wunsch beziehungsweise die Bemühungen der Jugendleiter wurden nun erhört, denn: Die Stiftung der Erzdiözese Freiburg sagte den Projektleitern eine Förderungszuwendung in Höhe von 4000 Euro zu. „Das ist für uns eine große Hausnummer, denn nun können wir uns das entsprechende Equipment besorgen“, erklärt Künster.

Kamera, Stativ und Co

Derzeit laufen die Überlegungen, welche filmischen Mittel die Standorte benötigen. Schließlich müsse die Anschaffung robust wie auch technisch auf dem neuesten Stand sein, so Künster. In den nächsten zwei Wochen soll dann das neue Equipment besorgt werden. Für den Standort Efringen-Kirchen werden ein Laptop, eine professionelle Kamera, ein Außenmikrofon und ein Stativ angeschafft.

Damit dann zeitnah, also im September/Oktober diesen Jahres, der zweite standortübergreifende Workshop mit „Tempus fugit“ stattfinden kann. Um, wie Künster sagt, „neues Feuer zu legen“.

Aber auch die Leiter erhoffen sich dabei, etwas mehr Hintergrundwissen zu bekommen, um den Jugendlichen bei weiteren Projekten zumindest technisch unter die Arme greifen zu können. Inhaltlich wird es beim Workshop keine Vorgaben geben und die Jugendlichen können thematisch frei wählen, hebt Künster hervor.

Jeder darf teilnehmen

Auch wenn der zweite Workshop noch in der Planung steckt, würden sich die Leiter freuen, wenn viele Jugendliche an dem Projekt teilnehmen. „Vor allem Jugendliche aus der Region, die viele Ideen für einen Film haben, aber denen die die technischen Möglichkeiten fehlen, können gerne mitmachen“, sagt Künster.

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