Efringen-Kirchen Basler Straße als Halteverbotszone

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Münkel: Manche Parkflächen ungünstig / Kaum Durchkommen für Busse

Efringen-Kirchen (cl). In der Basler Straße ist zwischen dem Gasthaus „Anker“ und der Landstraße L 137 eine Halteverbotszone mit Parkplatzmarkierungen ausgewiesen worden. Bei dem Vorgehen sei „nicht alles glücklich gelaufen“, sagte Bernd Münkel im Gemeinderat.

Seit Jahren gebe es Probleme in diesem Abschnitt der Basler Straße, weil sie vor allem im Bereich des Gasthauses und der Chrischonagemeinde (bei Gottesdiensten) zugeparkt werde, erklärte Hauptamtsleiter Clemens Pfahler gestern am Redaktionstelefon. Die SWEG beschwerte sich, weil ihre Busse stecken blieben, die Feuerwehr sah für ihre Einsatzfahrzeuge die Enge kritisch, selbst Notarzt Kienle beklagte sich, im Notfall nicht flott passieren zu können.

Wegen der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit bei einem Notfall sei die Gemeinde an das Landratsamt als zuständiger Straßenverkehrsbehörde herangetreten und dort auf offene Ohren gestoßen. Um den Lörrachern eine Vorlage übermitteln zu können, habe die Gemeinde ein Ingenieurbüro mit der Planung beauftragt. Nach der entsprechenden Prüfung habe das Landratsamt das Einrichten einer Halteverbotszone mit Parkplatzmarkierungen befürwortet. Das ganze Verfahren sei ein „Geschäft der laufenden Verwaltung“, für das der Gemeinderat nicht zuständig sei.

Im Gemeinderat wunderte sich Münkel indes, wie ohne jegliche Ankündigung plötzlich ein großer Teil der Basler Straße in eine Halteverbotszone umgewandelt wurde. Parken dürfe man nur noch auf markierten Flächen. Ihn wurmte, dass ortskundige Ratsmitglieder nicht vorab einbezogen wurden. Er wollte auch wissen, wer dafür zuständig sei, zumal doch seit drei oder vier Jahren keine Verkehrsschau mehr stattgefunden habe.

Pfahler verwies darauf, dass das Landratsamt vermutlich aufgrund von Personalengpässen keine Verkehrsschauen mehr durchführe. Stattdessen würden Probleme auf Wunsch der Gemeinde bei Bedarf punktuell gelöst. Bei der Anordnung der Parkfelder seien Hofeinfahrten und Ausweichflächen für Busse berücksichtigt worden.

Münkel beklagte indes, dass bei der Anordnung der markierten Parkflächen die Ortskenntnis gefehlt habe. „Manche Standorte sind ungünstig gewählt.“ Sperrflächen wären sinnvoller gewesen, sagte er gestern am Redaktionstelefon. Die Lösung sei unausgegoren und hätte im Vorfeld besprochen werden sollen.

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