Efringen-Kirchen Baugebiete und Schule

Weiler Zeitung

Haushalt: 4,6 Millionen Euro für Investitionen / 5,5 Millionen für Personal

Die Sanierung des Baus 2 der Efringen-Kirchener Schule, die Erschließung des Baugebiets Mittlerer Weg in Huttingen und der Bau eines Wohnhauses in Kleinkems zählen zu den Investitionen des Haushalts 2018, dem der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag einmütig zustimmte.

Von Clemens Leutz

Efringen-Kirchen. Der Haushalt wurde erstmals nach dem neuen kommunalen Haushaltsrecht aufgestellt. Größte Maßnahme des Etats ist der Bau des Wohnhauses in Kleinkems, das ursprünglich als Flüchtlings-Domizil geplant wurde. Nun soll das insgesamt 2,7 Millionen Euro teure Gebäude – für dieses Jahr ist eine erste Rate von 400 000 Euro eingesetzt – aber als allgemeines Wohnhaus errichtet werden.

Schulsanierung

Für die Schule im Zentralort ist ein Sanierungsabschnitt in Bau 2 vorgesehen, der mit 660 000 Euro zu Buche schlägt, damit aber auch einen großen und sinnvollen Abschnitt sowie Brandschutzmaßnahmen abdeckt. 50 000 Euro werden als Restzahlung für die Fluchttreppe im Haushalt verbucht.

Baugebiete

Die Nachfrage nach Bauland ist enorm. Dem will die Gemeinde mit der Ausweisung von Baugebieten in Huttingen, Egringen und Istein nachkommen. Am weitesten gediehen ist der Bebauungsplan Mittlerer Weg in Huttingen. Für Grunderwerb eingeplant sind 400 000 Euro, für Straßenerschließung 300 000 Euro, weitere 236 000 Euro für 2019, sowie für Straßenbeleuchtung 15 000 Euro und 20 000 Euro für nächstes Jahr.

Die beiden anderen Baugebiete sollen zumindest planerisch vorangebracht werden. So sind für die Stegmatten in Egringen und für das Stockfeld II in Istein jeweils 15 000 Euro für Planungskosten eingestellt. Die Starkregenkonzeption lässt sich die Gemeinde 50 000 Euro und die Brückenerneuerung 80 000 Euro kosten.

Feuerwehr

Für die Konzeption einer neuen Feuerwache sind 50 000 Euro im laufenden Etat eingestellt, als weitere Planungskosten für Feuerwehrhäuser – gegebenenfalls für eine Atemschutzwerkstatt in Huttingen – weitere 25 000 Euro Planungskosten. Außerdem ist für die Feuerwehr eine erste Rate von 100 000 Euro für ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug eingeplant; weitere 345 000 Euro sollen im nächsten Jahr fließen.

Erschließung Vollenburg

Als dickster Brocken taucht unter den Investitionen indes ein Darlehen von 1,815 Millionen Euro im Zahlenwerk auf. Damit soll die gemeindeeigene Gemeinde-Entwicklungsgesellschaft (GEG) die Erschließung des Gebiets Vollenburg West, das ehemalige Zementwerkareal westlich der Bahn in Kleinkems, vorfinanzieren können.

Insgesamt sieht der laufende Haushalt 4,6 Millionen Euro für Investitionen vor. Dem stehen Rückflüsse von 675 000 Euro entgegen. Dabei handelt es sich um die Tilgung von Darlehen der GEG von 625 000 Euro und ein erwarteter Zuschuss für das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr.

Steigende Personalkosten

Bei den Aufwendungen geht es noch um ganz andere Summen: Alleine für das Personal sind 5,5 Millionen Euro erforderlich. Diese Kosten stiegen durch den Ausbau der Kinderbetreuung und die Übernahme des Kindergartens Wintersweiler von der Kirche deutlich an. Die zweitgrößte Position stellt die Kreisumlage dar, die aufgrund der verbesserten Steuerkraft um 647 000 auf 3,66 Millionen Euro ansteigt.

Schulden

Der Stand der Schulden beläuft sich derzeit auf 725 000 Euro. Der ordentlichen Tilgung von 101 000 Euro stehen neue Schulden von 400 000 Euro gegenüber. Damit rechnete Rechnungsamtsleiterin Daniela Wenk zum Jahresende mit einem Schuldenstand von rund einer Million Euro.

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