Efringen-Kirchen Bedeutende Würdigungen der kollektiven Leistung

Weiler Zeitung
Hagen Rüdlin (l.) und Martin Leyh freuen sich über die Auszeichnungen. Fotos: zVg Foto: Weiler Zeitung

Genossenschaft: Markgräfler Winzer freuen sich über drei Auszeichnungen / Rüdlin betont den gemeinschaftlichen Erfolg

Efringen-Kirchen. Die Genossenschaft „Markgräfler Winzer“ ist auf einem guten Weg. Davon zeugen die Auszeichnungen dreier renommierter Wein-Guides für das Jahr 2021. So kann die Genossenschaft an die gute Bewertung im „Falstaff“ anknüpfen und sich zudem über Auszeichnungen im „Gault&Millaut“ sowie im „Eichelmann“ freuen.

Falstaff

Im „Falstaff“ heißt es: „Nachdem wir im vergangenen Jahr die gereifte Prestigeserie der Markgräfler Winzer verkosten konnten, bietet sich jetzt auch ein Blick in die Breite des Sortiments, das sehr erfreulich ausfällt: Seit die frühere ,Bezirkskellerei’ der Vergangenheit angehört, hat hier die Zukunft Einzug gehalten. Unter der Leitung von Hagen H. Rüdlin werden von 940 Hektar Reben Weine zu sehr fair kalkulierten Preisen erzeugt, die sich vor der privaten Konkurrenz nicht fürchten müssen. Ein intelligentes und anspruchsvolles Modell für eine Genossenschaft – nicht nur für Baden. Großes Kompliment“, schreiben die Kritiker.

Eichelmann

Auch vom Eichelmann gibt es viel Lob für die „Markgräfler Winzer“: Die vorgestellten Weine tragen die Handschrift von Kellermeister Martin Leyh, heißt es im Text unter anderem. Als Qualitätsmanager sorge Rainer Müller im engen Kontakt mit den Winzern für das den hohen Ansprüchen genügende Lesegut.

Positiv fällt auch der Blick auf die Kollektion aus: „Der Sekt, die Weine der Linien ,Handwerk’ und ,Kunstwerk’ sowie die beiden Landweine sind wie aus einem Guss, als kämen sie von einem sehr gut arbeitenden Weingut und nicht von vielen Winzern einer 940 Mitglieder starken Genossenschaft. Hier funktioniert das Qualitätsmanagement.“

Die „Handwerk“-Weine setzen auf Frucht, ohne die Bedeutung von Struktur zu vernachlässigen, heißt es im Eichelmann. „Feine Salzigkeit und zupackende Säure ergeben in Kombination mit expressiver Frucht balancierte Weine.“

Die „Kunstwerk“-Weine seien geprägt von saftigem Schmelz, straffem Gerüst und mineralischer Länge. Sehr elegant seien die beiden unfiltrierten Landweine. Besonderes Lob gibt es zudem für die Weine „Der“ Chardonnay und „Der“ Spätburgunder.

Gault&Millau

Der Gault&Millau erwähnt die neu eingeschlagenen Wege der Genossenschaft positiv: „MRKGRFLR – wer das auf ein Etikett druckt, traut sich was. Die Markgräfler Winzer tun das“, heißt es. „Die fast 1000 Genossen verstehen sich als Kollektiv. Den Schwarzwald im Rücken, Frankreich und die Schweiz im Blick – so sieht sich die Genossenschaft, die vor allem die Herkunft in ihren Gutedeln und Spätburgundern betonen will.“ Kalk, Granit und Löss prägen die Weine, die mit Kraft und Struktur werben. Kellermeister Martin Leyh könne sich aus den Trauben von 46 Orten bedienen und die Region vom Batzenberg bis zum Grenzacher Hornfelsen abbilden.

„Wir sind ausgesprochen erfreut, dass die Arbeit unseres Kollektivs so positiv bewertet wird“, sagt Hagen Rüdlin im Gespräch mit unserer Zeitung. Sein Name tauche in den Bewertungen zwar auf, sei jedoch sekundär, betont der Geschäftsführende Vorstand. „Das sind Auszeichnungen für alle Winzer.“

Für die Bewertung werden die Weine eingeschickt und von einer unabhängigen Jury blind verkostet, erklärt er das Prozedere.

Für Rüdlin sind die Auszeichnungen auch eine Bestätigung dafür, dass man den richtigen Weg eingeschlagen und die richtigen Entscheidungen getroffen habe. „Es ist zum einen eine Bewertung dessen, was wir aktuell tun, zugleich ein Indiz, dass wir auf dem richtigen Weg unterwegs sind“, fasst er zusammen. Deshalb verstehe er die Auszeichnungen auch als Ansporn für die Zukunft.

Erfreulich sei zudem, dass alle drei Wein-Guides renommiert sind, sich zugleich aber an eine jeweils unterschiedliche Leserschaft richten. Das zeige, dass die Weine der „Markgräfler Winzer“ ein breites Spektrum erfolgreich abdecken. „Es ist durch die Bank ein erfreuliches Bild“, fasst Rüdlin zusammen.

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