Verkehr: Fischingen tritt regionalem Mobilitäts-Bündnis bei / Bau von Ladestationen
Mit dem Beitritt zum Netzwerk für nachhaltige Mobilität will Fischingen die Ladeinfratruktur für E-Mobilität und Car-Sharing-Angbote im Dorf voranbringen. Nichts Neues gibt es vorerst für Radfahrer.
Von Reinhard Cremer
Fischingen. Einstimmig hat der Fischinger Gemeinderat bei seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen, dem Bündnis „Netzwerk für nachhaltige Mobilität im Doppelkorridor Kandern/Oberrhein“ beizutreten. Mit diesem auf drei Jahre angelegten Netzwerk soll, so die im Gemeinderat behandelte Beschlussvorlage, dem „überdurchschnittlich ansteigend prognostizierten Bevölkerungswachstum mit einer funktionierenden und gemeinverträglichen Verkehrsinfrastruktur Rechnung getragen werden“. Unterzeichner sind die Gemeinden Bad Bellingen, Binzen, Efringen-Kirchen, Eimeldingen, Fischingen, Kandern, Rümmingen, Schallbach, Schliengen und Wittlingen gemeinsam mit den regionalen Partnern Landkreis Lörrach, dem Agglomerationsprogramm Basel und dem Regionalverband Hochrhein-Bodensee sowie der Energieagentur Südwest in Lörrach, die auch als Netzwerkmanagerin fungiert. Als generelles Ziel dieses Zusammenschlusses wird angegeben, die nachhaltige Mobilität in der Region verbessern zu wollen als einen „Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Lebensqualität in der Region“. Dabei stehe die Entwicklung hin zur E-Mobilität im Fokus. Die Struktur des Netzwerks ist so angelegt, dass jede Gemeinde aus dem gemeinsam definierten Maßnahmenspektrum die Bereiche auswählt, die vor Ort die größte Dringlichkeit haben. Der Kreistag hat der Förderung bereits zugestimmt.
„Lebendige Ortsmitte“
Für die Gemeinde Fischingen sind im Förderantrag Mittel für die Themenfelder „Ladeinfrastruktur (E-Mobilität)“, „lebendige, verkehrsberuhigte Ortsmitte“ – interessant bei der Neugestaltung von Straßen, wobei die Dorfstraße erst 2006 völlig neu gestaltet wurde – sowie „Car-Sharing-Angebote/Mitfahrsysteme“ hinterlegt.
Fischingen hat damit für sich das kleinste der möglichen Arbeitspakete ausgewählt. Der Bereich „Radverkehr und Bike ’n’ Ride“ wurde ausgeklammert, da die in Frage kommenden Verkehrswege sich zumeist auf Efringen-Kirchener Gemarkung befinden und dieser Bereich auch bereits von der Nachbargemeinde abgedeckt sei, erläuterte Bürgermeister Axel Moick.
