Efringen-Kirchen Das Kind steht im Mittelpunkt

Weiler Zeitung
Sichtbar stolz sind Kinderhausleiterin Ulrike Mörgelin, Bürgermeister Philipp Schmid, Kindergartenbeauftragte Nicole Fischer, IKS-Leiterin Christine Zeller und IKS-Projektleiterin Barbara Huber-Kramer (von links) auf das frisch gedruckte Qualitätshandbuch. Foto: Nadine Eiden Foto: Weiler Zeitung

Leitlinien: Kinderhaus Efringen-Kirchen stellt Qualitätshandbuch vor

Efringen-Kirchen (ne). Mit großem Applaus begann am Freitag die offizielle Vorstellung des neuen Qualitätshandbuchs des Kinderhauses. Er galt den engagierten Erziehern, die eineinhalb Jahre harte Arbeit in das Projekt gesteckt haben.

„Es war eine sehr intensive Zeit“, sagte Kinderhaus-Leiterin Ulrike Mörgelin bei der Vorstellung. „Ich kann mit Fug und Recht behaupten: Der Aufwand hat sich gelohnt.“

Auch Bürgermeister Philipp Schmid würdigte die Leistung der Erzieher und betonte: „Wir haben heute ein funktionierendes Gesamtsystem Kinderhaus, das sich im täglichen Betrieb bewährt. Hierfür gebührt Ihnen allen mein Dank.“ Denn das sei das Verdienst der Erzieherinnen, der Eltern, des Fördervereins und der Leitung.

Laufend fortgeschrieben

Indes wies der Rathauschef darauf hin, dass die Arbeit an dem Handbuch nie abgeschlossen sein werde, es begreife sich als sogenanntes lebendes Dokument, das der ständigen Überprüfung und Fortschreibung unterliege.

Die Entwicklung des Qualitätshandbuches begann im Juli 2018. Nicole Fischer, Kindergartenbeauftragte der Gemeinde Efringen-Kirchen, Barbara Huber-Kramer und Christine Zeller vom Institut für Bildung und Management (IKS) aus Zell im Wiesental sowie Kinderhaus-Leiterin Ulrike Mörgelin hauchten nach positivem Gemeinderatsbeschluss dem Projekt gemeinsam mit dem Kinderhaus-Team nach und nach Leben ein. Viele hundert Stunden Mehrarbeit leistete das Kinderhaus-Team nachmittags und an Samstagen außerhalb des laufenden Betriebs, sodass die Kinder ihren gewohnten Tagesablauf einhalten konnten.

Qualität sicherstellen

Doch die Arbeit hat sich gelohnt, wie die positive Resonanz auf die Vorstellung zeigte: Schritt für Schritt nahm das Handbuch Gestalt an.

Mit rund 12 000 Euro finanzierte die Gemeinde ein innovatives Projekt. Ziel des Handbuchs ist, Qualitätssicherung im laufenden Betrieb umzusetzen und den gestiegenen Anforderungen, neuen gesetzlichen Grundlagen und veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gerecht zu werden.

Inhaltlich beschäftigt sich das Dokument auf insgesamt 31 Seiten mit dem Profil und Leitbild der Einrichtung. Ausführlich beschreibt es das Dienstleistungsangebot samt standardisierter Prozesse, wie beispielsweise die Festlegung eines Naturtags, der einmal im Monat stattfindet. Aus dem Handbuch geht eines deutlich hervor: Das Kind steht im Mittelpunkt. So legen die Standards fest, dass das Kind zuerst begrüßt wird und anschließend die Eltern.

„Jedes Kind hat gleichberechtigt Anrecht auf Bildungsangebote und Individualität“, so Mörgelin im Gespräch mit unserer Zeitung. „Dass das Kinderhaus so gut dasteht, wie es vor zwei Jahren nicht denkbar gewesen wäre, liegt auch am Prozess hin zum Qualitätshandbuch. Die Arbeit daran hat das Team pädagogisch auf einen Nenner gebracht.“

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