Efringen-Kirchen Das Prinzip Hoffnung im Zentrum

Von Ingmar Lorenz
Am Ende der Passionsgeschichte steht die Auferstehung, weshalb die Hoffnung in der Oster-Botschaft die zentrale Rolle spielt. Foto: sba

Kirche: Pfarrerin Johanna Pähler blickt auf ihren ersten Gottesdienst in Efringen-Kirchen zurück

Efringen-Kirchen - Sehr positiv hat Pfarrerin Johanna Pähler ihren ersten Gottesdienst in Efringen-Kirchen am vergangenen Sonntag erlebt. Ins Zentrum ihrer Predigt stellte sie das Thema Hoffnung, das nicht nur in Verbindung mit der Oster-Botschaft, sondern auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Krise für viele Menschen eine bedeutende Rolle spielt.

Ausgehend von einer Stelle im Johannesevangelium stand das Symbol des Weizenkorns im Zentrum der ersten Predigt von Johanna Pähler. Das Weizenkorn erstirbt, bildet dadurch aber neues Leben. Damit sei es auch Sinnbild für Christus und verweise auf all jene Personen, die der Not nicht ausweichen können. 

In diesem Zusammenhang erwähnte die Pfarrerin etwa die Demonstranten in Hongkong, die sich erfolglos für mehr Freiheit und Demokratie einsetzen, aber auch alle Personen, die unter der Pandemie leiden und sich gleichzeitig dafür engagieren, das Infektionsgeschehen einzudämmen. In solch schwierigen Zeiten könne man trotzdem immer wieder Hoffnung schöpfen, ging aus ihrer Predigt weiter hervor. Der Blick auf das anstehende Osterfest könne ebenso Kraft spenden wie die erwachende und zunehmend erblühende Natur.

Auch ihren Umzug nach Efringen-Kirchen umschrieb die Pfarrerin mit pflanzlicher Symbolik: „Ich schlage langsam Wurzeln.“

Grundlage ihrer Predigt sei die in der Perikopenordnung vorgeschlagene Textstelle gewesen, erklärt die Pfarrerin am Redaktionstelefon. „Beim Lesen entstehen dann Assoziationen“, beschreibt sie, wie sie den Text mit den Themen verbindet, die sie und die Gemeindemitglieder derzeit beschäftigen. Auf diese Weise wird die Brücke zwischen spirituellem Text und Alltagserfahrungen geschlagen.

Obwohl sie sich nach den ersten Gesprächen mit den Gemeindemitgliedern in den vergangenen Wochen schon sehr willkommen geheißen fühlte, war beim ersten Gottesdienst dann doch etwas Nervosität mit dabei, blickt Johanna Pähler zurück. Anzumerken war es ihr allerdings nicht. Mit klaren Worten und fester Stimme vermittelte Johanna Pähler ihre Botschaft, wie auch in den auf der Webseite der Kirchengemeinde eingestellten Audio-Aufzeichnungen des Gottesdienstes deutlich wird.

Gute Wünsche von Dekanin Bärbel Schäfer

Die dabei ebenfalls anwesende Dekanin Bärbel Schäfer wünschte Pähler, dass sie an ihrer neuen Wirkungsstätte viel Freude, Geborgenheit und Heimat erleben möge. Zugleich sei sie berufen, Trost und Stärkung weiterzugeben.

Rückblickend auf den Gottesdienst sagt Johanna Pähler, dass es sie nicht nur begeistert habe, dass der Posaunenchor sowie der Chor „Salt’n’Light“ auftreten konnten, sondern auch dass in der Kirche unter Einhaltung der Corona-Regeln alle Plätze besetzt waren.

Und besonders habe sie sich auch über das Geschenk gefreut, das ihr im Namen des Kirchengemeinderats überreicht wurde – eine Teetasse mit vielen guten Wünschen.

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