Efringen-Kirchen Den schwarzen Gürtel fest im Blick

Weiler Zeitung

Judo: Jana Scharfenstein vom Judo-Club Efringen-Kirchen kämpft auf Bundesliga-Niveau

Jana Scharfenstein gehört zu den besten Sportlerinnen der Regio. Die Judoka bestreitet regelmäßig Wettkämpfe auf Bundesliga-Niveau und nimmt an internationalen Turnieren teil. Neben unzähligen sportlichen Auszeichnungen wurde sie im Januar für ihre Leistungen auch beim Neujahrsempfang der Gemeinde Efringen-Kirchen geehrt.

Von Ingmar Lorenz

Efringen-Kirchen. Jana Scharfenstein hat eine steile sportliche Karriere hingelegt: Badische Meisterin wurde sie und schaffte es bei der Deutschen Meisterschaft in der Kategorie U 18 in die „Top Ten“. Als einzige Judoka aus Efringen-Kirchen kämpft sie zudem regelmäßig in der zweiten Bundesliga beim TSV Altenfurt. Der Efringen-Kirchener Judo-Club und sein fränkisches Pendant bilden eine Kampfgemeinschaft.

Wie alle großen Sportler hat aber auch Jana klein angefangen – im wahrsten Sinne des Wortes: Die Begeisterung für den Judo-Sport habe sie bereits entdeckt, als sie in der ersten Klasse war. „Ich hatte vorher Fußball ausprobiert, habe aber gemerkt, dass das nicht meins ist“, berichtet Jana. Da auch ihre Mutter im Judo-Sport aktiv war, habe sie ein Probetraining beim Judo-Club Efringen-Kirchen besucht. Und schnell wurde klar: Jana hat Talent. Zudem waren die Rahmenbedingungen ideal, denn der Judo-Club sei in der Jugendarbeit sehr engagiert.

Als Sechsjährige mit dem Judo begonnen

Als sechsjährige Kämpferin mit dem weißen Gürtel sei es zunächst darum gegangen, die Grundlagen zu erlernen, erinnert sich die heute 16-Jährige. „Dazu gehörte neben ersten Haltegriffen zum Beispiel auch die Begrüßung.“ Denn in der sehr alten Sportart Judo sei es wichtig, Werte und Respekt zu vermitteln. Obwohl es sich um einen Kampfsport handelt, spiele Gewalt dabei keine Rolle. Im Gegenteil: „Es geht darum, der Gewalt auszuweichen.“

Ihren weißen Gürtel tauschte Jana bald gegen andere Farben ein. Es folgten gelb, orange, grün und blau. Inzwischen hat sie den braunen Gürtel, aber es geht noch weiter. Denn derzeit laufen die Vorbereitungen auf die Prüfung für den schwarzen Gürtel, den sogenannten ersten Dan. Noch dieses Jahr will sie den Meister-Grad erreicht haben.

Auch wichtige Turniere stehen bis zum Jahresende noch auf dem Programm. So geht es etwa erneut nach Frankfurt zum „Adler-Cup“. Von diesem Wettkampf zeigt sich Jana besonders begeistert. „Allein aufgrund der Größe“, sagt sie. Rund 1600 Kämpfer nehmen daran teil. Aber auch bei anderen Turnieren in ganz Deutschland sowie in der Schweiz wird Jana weiterhin antreten.

Gekämpft wird dabei in verschiedenen Altersklassen. Als 16-Jährige kann Jana derzeit in der Kategorie U 18 oder sogar U  21 antreten. Wie alt die Gegner sein sollen, mit denen sie es aufnimmt, entscheide sie häufig spontan. In welcher Kategorie sie antritt, sei zudem in vielen Fällen von der Anzahl der teilnehmenden Kämpfer abhängig. Denn je mehr Judoka bei einem Turnier mitmachen, desto mehr Kategorien gibt es in der Regel. Zweimal pro Woche geht Jana darüber hinaus zum Training, um sich auf die Turniere vorzubereiten.

Sport und Schule in Einklang gebracht

All das ist zeitintensiv, aber Jana hat es geschafft, ihr Hobby mit ihrem schulischen Alltag in Einklang zu bringen. Kürzlich konnte sie die Schule als eine der Klassenbesten abschließen.

Beruflich will sie sich zwar anderweitig orientieren, aber mit dem Judo soll es auf jeden Fall trotzdem weitergehen.

So denkt Jana darüber nach, sich längerfristig als Trainerin beim Judo-Club Efringen-Kirchen zu engagieren. Aber natürlich steht ihre eigene sportliche Karriere zunächst weiterhin im Vordergrund, und aller Voraussicht nach werden zu den bisherigen Erfolgen noch viele weitere hinzukommen.

Wie viele Preise sie in ihrer sportlichen Karriere bislang schon gewonnen hat, kann Jana übrigens nicht mit Sicherheit sagen. „Mit der Zeit habe ich den Überblick ein bisschen verloren“, lacht sie. „Die Pokale, Urkunden und Medaillen habe ich aber natürlich alle aufbewahrt.“

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