Der lakonische, trockene Ton steht dazu in krassem Widerspruch. Wie sie das damals gemacht haben mit der Strickleiter über den Zaun: Er hat sogar eine derartige Wäscheleine mitgebracht, auch die selbst gebastelten Haken und Ösen, mit denen man damals 1983 die Drähte auseinandergezogen hat. Und wie er das Auto wieder zurückgefahren hat, damit die Grenzsoldaten keinen Verdacht schöpfen.
Fotos vom Gefängnis, das heute als Museum eingerichtet ist: „Hier oben, da war meine Zelle, alles noch unverändert.“
Man ist mittendrin in diesem nur wenige Quadratmeter großen Horrorviereck, in dem zwei Leute schlafen, wachen, essen, sich waschen und die nicht abgetrennte Toilette benutzen müssen.
Bis zum Schluss hat der Staat seine Spitzel auf die Ausreisenden angesetzt, erst kurz vor dem Schlagbaum steigen sie aus dem Bus.
Dick ist die Akte, die die Stasi über ihn angelegt hat und die er erst nach dem Mauerfall zu Gesicht bekam. Auch sie hat der Zeitzeuge mitgebracht.