Efringen-Kirchen Der Ruf nach Freiheit

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Jan Merk führte die Besuchergruppe durch die Ausstellung. Foto: zVg

Der SPD-Ortsverein hatte zum Besuch der Ausstellung zur Revolution 1848/49 im Dreiländermuseum Lörrach eingeladen.

Museumsleiter Jan Merk führte 13 Teilnehmer durch die Sonderausstellung „Der Ruf nach Freiheit – Revolution 1848/49 und heute“, ehe sie zu Ende ging. Die Besucher gehörten zur Gruppe des SPD-Ortsvereins Efringen-Kirchen, heißt es in einer Mitteilung der SPD.

In der Ausstellungsdauer von einem dreiviertel Jahr sind mehr als Zehntausend dem „Ruf der Freiheit“ ins Lörracher Dreiländermuseum gefolgt. Zu den Besuchern zählten etliche Schulklassen, auch Grundschulen, ebenso eine Gruppe muslimischer Frauen. Merk führte die Gruppe an den Revolutionsschauplätzen vorbei, an denen in Frankreich und der Schweiz erfolgreich für „Wohlstand, Bildung und Freiheit für Alle“ gekämpft wurde. In Deutschland mussten die Freiheitskämpfer aber bittere Niederlagen hinnehmen.

Vor dem Ölbild der Schlacht auf der Scheidegg räumte der Museumsleiter und Initiator der Sonderausstellung mit dem Vorurteil auf, preußische Soldaten hätten dort die Badische Revolution zu Nichte gemacht. „Es waren Badische und Hessische Soldaten, die sich dem Hecker-Zug, der von Konstanz kam, entgegenstellten und militärisch besiegten.“

Der ansprechende, anspruchsvolle sowie informative Rundgang endete wie für alle Gruppen in einem für Gespräche und Diskussionen offen gehaltenem Raum, in dem sich die Teilnehmer bei einem Gläschen „Revolutionswein“ stärken und untereinander austauschen konnten, heißt es.

„Wer in Freiheit leben will, muss auch etwas für sie tun“, war zu hören. Dies fand in der Besuchergruppe Zuspruch. Hinter einer Person war auf einer Schautafel an der Wand der aktuelle Bezug der Ausstellung zu lesen: „Freiheit hat Voraussetzungen. Bildung und ein wirtschaftliches Auskommen ermöglichen erst, Freiheiten wahrzunehmen. Dabei habe sich die Demokratie als beste Staatsform zur Ermöglichung der Freiheit erwiesen.“

Mit diesem Schlusswort im Gepäck, zog es zwar nicht alle heim, einige kehrten noch in die „Revolutions-Beiz“, dem Wilden Mann ein, aber darin herrschte bei allen Konsens, die Demokratie auch gegen ihre Feinde zu verteidigen, heißt es.

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