Mensa-Essen gegenüber Caterer bevorzugt
Stellt sich also die Frage, wie sich das Angebot eines Mittagessens in Istein umsetzen lässt. Und genau darüber sollten die Ausschussmitglieder am Montagabend eine Grundsatzentscheidung treffen.
Zwei Möglichkeiten standen im Raum. Der erste Vorschlag sah vor, dass das Essen von einem Caterer angeliefert wird – ähnlich wie an der Grundschule Egringen. Diesen Vorschlag verwarfen die Ausschussmitglieder jedoch einmütig. Denn die Vorteile des zweiten Vorschlags überwiegen bei Weitem, so die einhellige Meinung. Dieser sieht vor, dass das Essen in der Mensa in Efringen-Kirchen gekocht und dann nach Istein transportiert wird. Diese Lösung sei günstiger und das Essen qualitativ hochwertiger. Denn in der Küche des Schulzentrums würde saisonal und regional gekocht, erklärte Andrea Däublin-Schmid, Leiterin der Mensa.
Um diese Variante umzusetzen, müsse die Gemeinde eine hauswirtschaftliche Kraft einstellen, die sich in Istein um den gesamten Ablauf des Essens kümmert, erklärte Hauptamtsleiter Clemens Pfahler.
Ein Problem aber bleibe: der Transport der voraussichtlich 40 bis 45 Mahlzeiten pro Tag. Wer diesen übernehmen soll, sei unklar. In Istein selbst gebe es zusätzlich die Schwierigkeit, dass das Essen ins Untergeschoss gebracht werden muss. Dafür seien zwei Personen notwendig.
Diesbezüglich hakte Ausschussmitglied Kevin Brändlin (FDP) nach. Seiner Erfahrung nach müsse es auch einer einzelnen Person möglich sein, den Transport der Essensboxen zu bewältigen.
Die Verwaltung wolle das prüfen, gab aber zugleich zu bedenken, dass es strenge Richtlinien zum Arbeitsschutz gebe. Auch stelle sich der Transport schwierig dar, denn aufgrund des Inhalts der Boxen müsse man besonders vorsichtig sein.
Bürgerbus ins Spiel gebracht
Gerhard Kienle brachte im Verlauf der Diskussion die Bürgerbus-Gruppe ins Spiel. Man habe dort einen großen Pool ehrenamtlich Engagierter und der Bus gehöre der Gemeinde. Bürgermeister Schmid gab jedoch zu bedenken, dass der Bürgerbus nicht für Warentransporte gedacht sei. Er wolle mit der Gruppe aber Kontakt aufnehmen, um zu klären, ob sich die ehrenamtliche Arbeit gegebenenfalls auf die Hilfe beim Transport ausweiten lässt.
Christiane Breuer, Koordinatorin des Bürgerbusses, teilte unserer Zeitung gegenüber mit, dass sie die Anregungen aus der Diskussion im Verwaltungsausschuss zunächst einmal an das Bürgerbus-Team weitergeben werde.