Efringen-Kirchen Der Wechsel ist fast abgeschlossen

Weiler Zeitung

Lhoist: Zacharias Grote freut sich auf Tätigkeit als Werksleiter in Istein / Oliver Arts bleibt in der Region

Der Übergang an der Spitze des Isteiner Kalkwerks hält den scheidenden Leiter Oliver Arts derzeit ebenso auf Trab wie seinen Nachfolger Zacharias Grote. Dieser freut sich auf die Arbeit am Standort Istein mit seinen zahlreichen Möglichkeiten und auch auf das Dreiländereck mit der Nähe zu Frankreich und der Schweiz.

Von Ingmar Lorenz

Istein. Aber auch Oliver Arts wird der Gegend erhalten bleiben. „Wir sind hier zu Hause, das ist unsere Heimat“, sagt der scheidende Werksleiter beim Pressegespräch am Freitagvormittag. Wo er allerdings künftig tätig sein wird, will Arts noch nicht sagen.

Arts sucht neue Herausforderungen

Dafür erzählt er, warum er den Entschluss gefasst hat, die Firma Lhoist zu verlassen. Die Erklärung ist einfach: „Ich habe für mich persönlich nach neuen Herausforderungen gesucht“, legt er dar. Die Zeit sei dafür nach der Umsetzung zahlreicher spannender Projekte im Isteiner Kalkwerk reif gewesen.

Rückblickend auf die vergangenen vier Jahre erwähnt Arts unter anderem die Steinbrucherweiterung. „Das war äußerst spannend.“

Auch die Inbetriebnahme der Trockentrommel, die Herstellung neuer Kalk-Misch-Produkte sowie aktuell der Bau der Akdolit-Anlage waren Meilensteine während Arts’ Zeit als Werksleiter. „Es hat sich in dieser Zeit einiges verändert, gemeinsam mit den Kollegen haben wir viel bewegt“, blickt er zurück. Auch betont Arts die stets konstruktive Zusammenarbeit mit den Behörden, der Gemeinde und den Bürgern.

Noch etwas mehr als eine Woche ist Zeit, den Übergang zu regeln, dann verlässt Arts das Isteiner Werk endgültig. Ein bisschen Wehmut ist da natürlich mit im Spiel: „Klar, dass mir die Kollegen fehlen werden“, sagt er.

Zum 1. Dezember soll der Leitungswechsel vollzogen sein. Zacharias Grote schaut seiner künftigen Tätigkeit mit Vorfreude entgegen. Bislang war er als Leiter des Werks in Hönnetal tätig. Neben dem Werk im Sauerland habe es nur einen Standort in ganz Deutschland gegeben, der ihn gereizt hätte – nämlich Istein. „Es ist das schönste und eines der komplexesten Werke“, erklärt der 43-Jährige seine Faszination für das hiesige Kalkwerk. Dieses hebe sich durch die zahlreichen Produkte, die dort hergestellt werden, von anderen Standorten ab und sei bestens für die Zukunft gerüstet. Zwar ist Istein mit Blick auf die Anzahl der Mitarbeiter kleiner als Hönnetal, dafür sei die Produktpalette größer.

Für den ursprünglich aus Berlin kommenden Grote übt zugleich auch das Dreiländereck einen großen Reiz aus. Zum einen, weil er Teile seines Studiums der Chemie sowie seine Promotion in der Schweiz absolviert hat, zum anderen, weil seine Frau aus Frankreich kommt. Nicht zuletzt auch deshalb werden er und seine Familie auf der linken Seite des Rheins ihr Zuhause haben.

Auch für die Freizeit, in der Grote gerne Ski fährt und klettert, sei die Gegend bestens geeignet.

Als Werksleiter will Grote den von Arts eingeschlagenen Weg in vielerlei Hinsicht fortsetzen. Zum einen wird ein Schwerpunkt auf dem Ausbau der Herstellung von Spezialprodukten liegen – das erfolge schließlich auch in Abstimmung mit der Konzernleitung als Teil einer strategischen Ausrichtung des Unternehmens Lhoist.

Zum anderen will Grote die Offenheit in der Kommunikation mit allen Beteiligten fortführen, die auch Arts stets ein Anliegen war.

Ganz konkret steht im Alltag aber derzeit vor allem noch eines auf der Agenda: die Übergabe. Denn Grote muss sich sowohl in die Abläufe in Istein einarbeiten als auch die Leitung in Hönnetal in neue Hände übergeben.

Übergabe ist in vollem Gang

Das bedeutet viel Organisation und zahlreiche Gespräche, hat durchaus aber auch seine schönen Seiten – besonders in Istein. So habe er sich kürzlich auch vor Ort ein Bild von den zum Kalkwerkwerk gehörenden Reben gemacht. „Auch den Wein haben wir schon probiert“, ergänzt Arts. Und Grote fügt lachend hinzu: „Eine schönere Übergabe kann man sich kaum vorstellen.“

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