Efringen-Kirchen Die „Dämpfi“ läuft auf Hochtouren

Weiler Zeitung
Dicht gedrängt saßen die Besucher um die „Dämpfi“. Foto: Hans-Ulrich Fiedler Foto: Weiler Zeitung

Fest: Mappacher Veranstalter zeigen sich zufrieden / Zahlreiche Besucher

Mappach (fie). Bei herrlichem Spätsommerwetter lockte das „Dämpfifest“ wieder Scharen von Besuchern nach Mappach. Alle zwei Jahre wird dort das große Fest rund um die „Dämpfi“ gefeiert. Früher wurden mit dem Gerät aussortierte Kartoffeln zu Viehfutter verarbeitet. Die Mappacher „Dämpfi“ wurde 1958 gebaut und 1986 von Karlheinz Hollenwäger und Bernd Geitlinger aus einer Schrottsammlung geholt und renoviert. Das erste „Dämpfifest“ wurde zugunsten der „Aktion Sorgenkind“ organisiert. Auch 33 Jahre später werden daher immer noch wesentliche Teile des Erlöses an soziale Einrichtungen gespendet.

Ohne viel Werbung zu machen, ist das „Dämpfifest“ in der ganzen Region bekannt. Bereits kurz nach Beginn waren alle Plätze besetzt. Die Bedienungen kamen kaum hinterher, die in der „Dämpfi“ zubereiteten heimischen Kartoffeln (auch „Grumbiere“ genannt) zu servieren. Dazu gab es verschiedene Beilagen, wie Bauernwürste, ebenfalls aus der „Dämpfi“, „Zieger“ (frisch angemachter Kräuterquark) oder Münsterkäse. Der Renner war wie auch in den Vorjahren der „Dämpfiteller“, der von jedem etwas enthält.

Das schöne Wetter lockte so viele Besucher nach Mappach, das bereits um 14 Uhr weiterer neuer Wein und Zieger besorgt werden mussten. Im weiteren Verlauf des Nachmittags musste noch mehrmals Nachschub geholt werden.

Wo es nur möglich war, standen Tische und Bänke. Und trotzdem suchten immer noch neue Gäste nach einem Platz. Um 18 Uhr war der Zieger dann endgültig ausverkauft und insgesamt ließ langsam die Nachfrage nach. Ortsvorsteher Helmut Grässlin zog am Abend die Bilanz: „Es war unheimlich anstrengend, aber überwältigend und friedlich.“

Ein so großes Fest mit über 2000 Besuchern erfordert viele Helfer. Da es für einen Verein alleine zu viel ist, wird das „Dämpfifest“ von einer Gemeinschaft aus Feuerwehr, Gesangverein, Kirchengemeinde und Ortschaftsrat ausgerichtet.

Ein Ausschuss von etwa 14 Personen beginnt bereits im Frühjahr mit der Planung. Zum Fest sind dann nahezu 120 Helfer eingeteilt, darunter auch viele junge Leute, was den Ortsvorsteher besonders freut.

Dazu kommen noch die vielen Kuchenspender, die dafür sorgen, dass das Kuchenbüffet mit weit über hundert Kuchen gefüllt werden konnte. „In Mappach gibt es immer die besten Kuchen“, meinte eine regelmäßige Besucherin des Fests. Dieser Meinung waren augenscheinlich auch andere Gäste, denn kurz nach 16 Uhr war die Kaffeestube leer gekauft.

Über die Mittagszeit sorgten die „Markgräfler Dilettantenmusik“ aus Wollbach für Unterhaltung. Das Stimmengewirr aus den vielen Unterhaltungen an den Tischen war weit zu hören und zog sich bis in die Abendstunden hin.

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