Efringen-Kirchen: entfällt/verschoben Die Geschlechterrollen treten deutlich hervor

red/pm
Dina Salák spielt Yentl Foto: zVg/Salák

Die Veranstaltung am Samstag, 1. Feburar, enfällt krankheitsbedingt. Die Aufführung wird am Freitag, 7. März, nachgeholt.„Yentl“ – ein musikalisches Erzähltheater nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Isaac Singer mit Musik von Michel Legrand wird in der Kulturscheune Rabe in Kleinkems aufgeführt.

Bekannt wurde„Yentl“ durch die Verfilmung im Jahr 1983, bei der Barbara Streisand nicht nur die Hauptrolle spielte, sondern auch Regisseurin und Produzentin war. Zu sehen und hören ist die Theaterfassung nun am Samstag, 1. Februar, ab 20.15 Uhr in der Kulturscheune Rabe Kleinkems. Mitwirkende sind Dina Salák (Schauspiel und Gesang, Stefan Kosakiewicz-Dorer (Erzählung und Schauspiel), Hans Fuhlbom (Klavier) sowie Kelly Buechel (Produktionsassistenz) und Jesse Coston (Regie).

Zum Inhalt: Anfang des 20. Jahrhunderts in einem Shtetl (jiddisch für „Städtchen“) irgendwo im Osten Europas lebt Yentl. Sie ist Jüdin, jung, intelligent und wissensdurstig und will den Talmud, das Lehrbuch des Judentums, studieren. Sie will diskutieren, sich mit anderen austauschen, lesen, lernen, streiten – doch es gibt da ein kleines Problem: sie ist eine Frau.Und Frauen ist es nicht erlaubt, den Talmud oder die Thora zu studieren. Nach dem Tod ihres Vaters verlässt sie ihre Heimat. Um an einer Jeschiwa, einer jüdischen Religionsschule, studieren zu können, verkleidet sie sich als Mann und nennt sich von nun an Anshel. Die Rollen der Geschlechter in der Gesellschaft treten deutlich hervor. Die Shtetl-Geschichte bekommt so eine unerwartete Aktualität.

Dina Salák (Yentl) begann ihre Bühnenlaufbahn im Kinderchor der Oper Leipzig. An der Berliner Schule für Bühnenkunst studierte sie Gesang, Tanz und Schauspiel. Es folgten Engagements als Sängerin in Konzert- und Opernchören sowie als Schauspielerin und Sängerin in Stuttgart, Freiburg, Trier und Göppingen. Sie ist langjähriges Mitglied der Freiburger Swing-Comedy-Truppe „The Shoo-Shoos“, war von 2014 und 2018 und 2022 festes Mitglied im Kindermusical (Wintermusical) des Europaparks und ist aktuell dort als Märchenerzählerin engagiert.

Stefan Kosakiewicz-Dorer (Avigdor/Erzähler) wurde 1992 in Donaueschingen geboren. Nach mehr 20 Jahren auf der Bühne im Amateurbereich entschied er sich 2020 für eine Ausbildung zum Schauspieler an der Freiburger Schauspielschule. Anfang 2024 war er mit dem Solo „Nipple Jesus“ auf Tour, welches sein Abschlussstück darstellte.

Hans Fuhlbom (Klavier) wurde in Wuppertal geboren und studierte Musik in Detmold, Graz und Freiburg. Von 1975 bis 2020 unterrichtete er unter anderem auch in Grenzach-Wyhlen und Freiburg.

Regisseur Jesse Coston wurde 1943 in Norfolk, Virginia (USA), geboren. Er studierte Musik, bis er 1976 mit einem Fulbright-Stipendium nach Deutschland kam. Von 1984 bis 2008 war er festes Ensemblemitglied am Theater Freiburg. Als Opernsänger wirkte er in unzähligen Aufführungen mit und führte auch bei drei Opern Regie.

www.theaterensemblecoston.de

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