Zum Inhalt: Anfang des 20. Jahrhunderts in einem Shtetl (jiddisch für „Städtchen“) irgendwo im Osten Europas lebt Yentl. Sie ist Jüdin, jung, intelligent und wissensdurstig und will den Talmud, das Lehrbuch des Judentums, studieren. Sie will diskutieren, sich mit anderen austauschen, lesen, lernen, streiten – doch es gibt da ein kleines Problem: sie ist eine Frau.Und Frauen ist es nicht erlaubt, den Talmud oder die Thora zu studieren. Nach dem Tod ihres Vaters verlässt sie ihre Heimat. Um an einer Jeschiwa, einer jüdischen Religionsschule, studieren zu können, verkleidet sie sich als Mann und nennt sich von nun an Anshel. Die Rollen der Geschlechter in der Gesellschaft treten deutlich hervor. Die Shtetl-Geschichte bekommt so eine unerwartete Aktualität.
Dina Salák (Yentl) begann ihre Bühnenlaufbahn im Kinderchor der Oper Leipzig. An der Berliner Schule für Bühnenkunst studierte sie Gesang, Tanz und Schauspiel. Es folgten Engagements als Sängerin in Konzert- und Opernchören sowie als Schauspielerin und Sängerin in Stuttgart, Freiburg, Trier und Göppingen. Sie ist langjähriges Mitglied der Freiburger Swing-Comedy-Truppe „The Shoo-Shoos“, war von 2014 und 2018 und 2022 festes Mitglied im Kindermusical (Wintermusical) des Europaparks und ist aktuell dort als Märchenerzählerin engagiert.