Einträge online einpflegen
„Hinter diesem Projekt und der App steht ein kleines Team engagierter Museumsleute. Diese haben 11 000 Gemeinden in Deutschland angeschrieben und ums Mitmachen gebeten“, erklärte Siegmann die Vorgeschichte. Jede einzelne Gemeinde wurde eingeladen, ihre sogenannten POIs, die „points of interest“, über die Seite www.museum.de, Stichwort „Stadt.Land.Kultur“, einzupflegen. Dazu brauche es kompetente Personen wie Museumsleiter oder kulturell oder geschichtlich interessierte Personen.
Virtueller Stadtrundgang
„Stadt.Land.Kultur“, so heißt es unter museum.de, „bietet den Gemeinden die Möglichkeit, ihre architektonischen, historischen und kulturellen Highlights aufzuwerten und einen virtuellen Stadtrundgang anzulegen. Somit wird Ihr Ort zu einem Freilichtmuseum.“ Im Rahmen des Projekts, das 2009 von Uwe Strauch in Xanten am Niederrhein gegründet wurde, kann man sich mit der App spontan bei einem Museumsbesuch durch die Ausstellung, beim Besuch einer Kirche, eines Klosters oder einer Burg durch die Geschichte und die Räume führen lassen kann, sich auf einen geführten Stadtrundgang begeben oder eben auch die kleinen unbekannten Kulturgüter und Denkmäler eines Orts entdecken. Immer wieder kann beim Projekt Neues hinzugefügt und ergänzt werden – allerdings möglichst von Fachkundigen, damit die Qualität der Einträge erhalten bleibt. Leider, so bedauerte Siegmann, hätten bisher viele Gemeinden nicht auf das Anschreiben der Initiatoren reagiert.